Überwachungskamera Shop
Die richtige Überwachungskamera für die eigene Anwendung zu finden ist gar nicht so einfach. Deshalb würden wir Sie bitten Ihren Anwendungsfall auszuwählen, damit wir für Sie die große Auswahl an Überwachungskameras ohne WLAN für Ihren Anwendungsfall eingrenzen können: Garage, Keller, Wohnungsraum, Eingangsbereich, Flur, Garten, Parkplatz, Stall, Haustiere, Nistkasten, Kinderzimmer, Ferienhaus, Büroräume, Lager oder Wildnis. Wenn der Anwendungsfall nicht gelistet ist, bitte klicken Sie hier, wir helfen Ihnen unverzüglich. Mehr Entscheidungshilfe finden Sie in unserem Überwachungskamera Ratgeber. >>> Zum Ratgeber <<<
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Farb-Nachtsicht
- Kameratyp: IP, Bullet, ohne Cloud Abo
- Auflösungsstandard: Full HD (1080p), 2 Megapixel
- Anschlussart: Netzwerk
- Analyse & Erkennung: mit AI, mit Bewegungsmelder, mit Personenerkennung, mit Fahrzeugerkennung
- Audiounterstützung: nein
Kostenlose LieferungMin. 1 Monat Lieferzeit229,67 €inkl. MwSt -
Mikrofon
- Kameratyp: IP, Dome & Fisheye, POE (Strom über Netzwerkkabel), Kabelgebunden, ohne Cloud Abo
- Auflösungsstandard: Full HD (1080p), 4 Megapixel
- Anschlussart: Netzwerk
- Analyse & Erkennung: mit Bewegungsmelder
- Audiounterstützung: mit Mikrofon
Kostenlose Lieferung1-3 Werktage Lieferzeit207,06 €inkl. MwSt -
PTZ/Akku/WLAN
- Kameratyp: IP, WLAN, Kabellos, PTZ (Schwenk-Neige-Zoom), ohne Cloud Abo
- Auflösungsstandard: Full HD (1080p), 2 Megapixel
- Anschlussart: WLAN
- Analyse & Erkennung: mit Bewegungsmelder
- Audiounterstützung: mit Mikrofon, mit Zwei Wege Audio, mit Lautsprecher
Kostenlose Lieferung1-3 Werktage Lieferzeit211,23 €inkl. MwSt -
WLAN/drehbar
- Kameratyp: IP, WLAN, Kabellos, PTZ (Schwenk-Neige-Zoom), ohne Cloud Abo
- Auflösungsstandard: Full HD (1080p), 5 Megapixel
- Anschlussart: WLAN
- Analyse & Erkennung: mit Bewegungsmelder
- Audiounterstützung: mit Mikrofon, mit Zwei Wege Audio, mit Lautsprecher
Kostenlose Lieferung1-3 Werktage Lieferzeit120,90 €inkl. MwSt -
4G/LTE/Akku
- Kameratyp: Speicherkarte, IP, Kabellos, ohne Cloud Abo
- Auflösungsstandard: Full HD (1080p), 4 Megapixel
- Anschlussart: 4G LTE (mit SIM Karte)
- Analyse & Erkennung: mit Bewegungsmelder, mit Personenerkennung, mit Fahrzeugerkennung, mit PIR Sensor
- Audiounterstützung: mit Mikrofon, mit Zwei Wege Audio, mit Lautsprecher
Kostenlose Lieferung1-3 Werktage Lieferzeit348,08 €inkl. MwSt -
LTE/PTZ/Akku
- Kameratyp: IP, Kabellos, PTZ (Schwenk-Neige-Zoom), ohne Cloud Abo
- Auflösungsstandard: Full HD (1080p), 4 Megapixel
- Anschlussart: 4G LTE (mit SIM Karte)
- Analyse & Erkennung: mit Bewegungsmelder, mit Personenerkennung, mit Fahrzeugerkennung, mit PIR Sensor
- Audiounterstützung: mit Mikrofon, mit Zwei Wege Audio, mit Lautsprecher
Kostenlose Lieferung1-3 Werktage Lieferzeit412,39 €inkl. MwSt -
4er SET
- Kameratyp: 4K, IP, Bullet, POE (Strom über Netzwerkkabel), Kabelgebunden, ohne Cloud Abo
- Auflösungsstandard: 4K (Ultra HD)
- Anschlussart: Netzwerk
- Analyse & Erkennung: mit AI, mit Bewegungsmelder, mit Personenerkennung, mit Fahrzeugerkennung
- Audiounterstützung: mit Mikrofon
Kostenlose Lieferung1-3 Werktage Lieferzeit805,15 €inkl. MwSt -
4er SET
- Kameratyp: 4K, IP, POE (Strom über Netzwerkkabel), Kabelgebunden, ohne Cloud Abo
- Auflösungsstandard: 4K (Ultra HD)
- Anschlussart: Netzwerk
- Analyse & Erkennung: mit AI, mit Bewegungsmelder, mit Personenerkennung, mit Fahrzeugerkennung
- Audiounterstützung: mit Mikrofon
Kostenlose Lieferung1-3 Werktage Lieferzeit805,15 €inkl. MwSt -
-20%
- Kameratyp: IP, WLAN, Kabellos, Bullet
- Auflösungsstandard: 3 Megapixel
- Analyse & Erkennung: mit AI, mit Bewegungsmelder, mit Personenerkennung
- Schutzart: IP66
Kostenlose Lieferung2-7 Werktage Lieferzeitstatt519,80 €415,85 €inkl. MwSt -
DarkFighter
- Kameratyp: IP, Dome & Fisheye, POE (Strom über Netzwerkkabel), Kabelgebunden, ohne Cloud Abo
- Auflösungsstandard: Full HD (1080p), 2 Megapixel
- Anschlussart: Netzwerk
- Analyse & Erkennung: mit Bewegungsmelder
- Audiounterstützung: mit Mikrofon
Kostenlose LieferungMin. 1 Monat Lieferzeit332,01 €inkl. MwSt -
- Kameratyp: IP, Dome & Fisheye, ohne Cloud Abo
- Auflösungsstandard: Full HD (1080p), 4 Megapixel
- Anschlussart: Netzwerk
- Analyse & Erkennung: mit Bewegungsmelder, ja
- Audiounterstützung: ja
Kostenlose Lieferung1-3 Werktage Lieferzeit221,34 €inkl. MwSt -
Mikrofon
- Kameratyp: IP, Dome & Fisheye, POE (Strom über Netzwerkkabel), Kabelgebunden, ohne Cloud Abo
- Auflösungsstandard: Full HD (1080p), 4 Megapixel
- Anschlussart: Netzwerk
- Analyse & Erkennung: mit AI, mit Bewegungsmelder, mit Personenerkennung, mit Fahrzeugerkennung
- Audiounterstützung: mit Mikrofon
Kostenlose Lieferung1-3 Werktage Lieferzeit279,65 €inkl. MwSt
Besitze keine Überwachungskamera und bin nicht technikaffin
Besitze keine Überwachungskamera, bin aber technikaffin
Besitze eine Überwachungskamera, bin aber nicht technikaffin
Besitze eine Überwachungskamera und bin technikaffin
Inhaltsverzeichnis
Unterschied zwischen günstigen und hochwertigen Überwachungskameras verstehen
Einen Ratgeber zu lesen, ist beim Kauf einer Überwachungskamera der Schlüssel zum Erfolg. Denn es gibt so viele Kleinigkeiten zu bedenken – und jede von diesen Kleinigkeiten hat das Potential, über gute oder „unbrauchbare“ Video-Aufnahmen zu entscheiden. Wir haben die Ratgeber aufgeteilt in vier Sparten: Einmal für Kunden mit technischem Wissen, einmal für Kunden ohne technisches Wissen. Und dann jeweils nochmal unterteilt in Kunden mit Kamera, oder Kunden, die noch keine Überwachungskamera besitzen. Wählen Sie den für Sie passenden Ratgeber aus, indem Sie oben auf „Wie gut bin ich?“ klicken. Dort können Sie dann zwischen den 4 Ratgebern auswählen.
Falls auf Sie zutrifft: „Ich habe kein technisches Wissen, und ich besitze noch keine Überwachungskamera“, dann lesen Sie hier einfach weiter. Alle anderen, bitte klicken Sie oben auf: „Wie gut bin ich?“. Los geht’s!
„Ich bin kein Technik-Experte, und ich besitze noch keine Überwachungskamera“
Der Kauf einer Überwachungskamera kann erstmal ganz schön überfordernd wirken, denn es gibt wirklich viele Optionen.
Doch es gibt einige wenige goldene Regeln. Wenn Sie diese beachten, werden Sie genau das System erhalten, dass für Ihre Situation am idealsten ist.
- Kaufen Sie nur im Fachhandel. Sonst kaufen Sie garantiert zweimal. Sie werden minimal mehr ausgeben, aber unterm Strich sehr viel Geld sparen. Weil Sie so nicht zweimal kaufen werden.
- Der Überwachungssektor ist ein hochsensibler Bereich, wo keine Fehler passieren dürfen. Darum gibt es auch für jedes Bedürfnis die passende Lösung. Werden Sie sich also (mit dieser Kaufberatung) darüber im Klaren, wie genau Ihre Situation aussieht – und dann wählen Sie die passenden Komponenten. Selbstverständlich nehmen wir Sie hier an die Hand, sodass für Sie ein roter Faden entsteht.
- Wenn Sie unsicher sind oder Fragen auftauchen, immer her damit. Unserem Support-Chat ist es eine Ehre, Ihnen zur Seite stehen zu dürfen. Mach Sie davon ruhig ausgiebig gebrauch – gern auch Zeichnungen, Skizzen, oder Fotos mitschicken
- Denken Sie lieber jetzt zweimal nach, bevor Sie hinterher etwas vergessen. Unsere Kameras halten fast ein Leben lang. Wir werden Ihnen aber im Folgenden Schritt für Schritt zeigen, welche Optionen Sinn machen. Und für wen sie sinnvoll bzw. überflüssig sind.
Produktatribut | Günstige No-Name Kameras | Markenprodukt, meist unwesentlich teurer |
Fehlalarme vermeiden | Fehlalarme sind an der Tagesordnung; selbst Wolken oder Schatten lösen Alarm aus Fest eingestellte Clouds-Dienste, die im Ausland sind. | So gut wie ausgeschlossen, siehe im Text bei „Künstliche Intelligenz“ |
Bildsensor / Schlechte Quallität | Es wird an den Bildsensoren gespart, weil die meisten Kunden (fälschlicher Weise) denken, dass es nur auf die Mega-Pixel ankommt | Nicht nur Mega-Pixel, sondern auch hochwertige Bildsensoren und Bildoptimierer können die Bild-Qualität stark verbessern. Dadurch ist inzwischen sogar Nachtsicht ohne Infrarot möglich |
Gegenlicht dunkle Personen | Kann Identifikation von Bedrohungen oder Einbrechern verhindern, da keine Entspiegelung | Entspiegelungs-Funktion (WDR) und hochwertige Bildsensoren |
Zugangsschutz | Statt https wird oft das unverschlüsselte http genutzt; Auch Passwörter werden unverschlüsselt übertragen; Sicherheits-Lücken durch unsaubere Programmierung (bspw. offene Zugänge / APIs); unsichere Standard-Passwörter | Erweiterter Zugangsschutz durch Zwei-Faktor-Authentifizierung. Oder Zugriff nur mit bestimmten Geräten oder IP-Adressen (Nur Ihr Smartphone, Laptop, PC, Tablet, und alle Firmen-IP-Adressen beispielsweise); Übertragung nur über das verschlüsselte https-Protokoll |
Steuerungs-Apps | Sie haben nur eine vorgegebene App zur Auswahl. Kann Spionage-Ware aus China sein. Unregelmäßige Updates, falls die Firma nicht mehr läuft. Oder unbrauchbar, wenn ganz eingestellt wird. | ONVIF: Sie haben die freie Wahl der App, und können eine unabhängig geprüfte App Ihres Vertrauens wählen. Außerdem gibt es ein Steuerungs-Programm (Web-Interface), dass man im Browser nutzen oder in andere Systeme einbinden kann. |
IR-LEDs (Infrarot-LEDs) | Zwar viele IRs, die aber keine Reichweite haben, da sie einfach nicht stark genug sind. Darüber hinaus gehen diese Billig-Produkte schnell kaputt. | Wenige Hochleistungs-LEDs (Strahler), die auch weit entfernte Objekte in absoluter Dunkelheit erhellen. Bessere Kameras können sogar nachts Farbbilder produzieren. |
Kompression der Netzwerk-Übertragung | Meist keine Einstell-Möglichkeit. Durch die großen (unkomprimierten) Datenmengen ruckeln die Bilder bei der Übertragung; Auch Bild-Fehler kommen häufig vor, weil jedes System mit solchen Daten-Mengen an seine Übertragungs-Grenzen stößt. | Gängige Kompressionen wie H246 u.a. Dadurch weniger Netzwerk-Belastung und flüssige Bilder |
Es gibt wenige Branchen, wo der Unterschied zwischen No-Name-Kameras und Markenprodukten so gravierend ist. Bei Smartphones beispielsweise, kann man auch mit einem günstigen No-Name Smartphone glücklich werden. Bei den Überwachungskameras haben sich No-Name-Kameras allerdings in eine ganz andere Richtung entwickelt, als die Markenprodukte. Selbst No-Name-Kameras, die preislich auf dem Niveau von Markenprodukten liegen, weisen die in der Tabelle ausgewiesenen eklatanten Mängel auf.
Das geht hin bis zu regelmäßigen Ausfällen durch Witterungs-Einflüsse, selbst bei explizit für den Außeneinsatz ausgewiesenen No-Name-Kameras.
Diese Kameras haben zwar Schutzklasse IP57, IP67, oder ähnliche. Und teilweise wird sogar mit Hitze- und Kälte-Beständigkeit geworben. Trotzdem haben wir fast täglich mit Kunden zu tun, die zuerst bei Amazon oder Ebay eine meist gar nicht mal so billige „auf Wetterfestigkeit geprüfte“ Überwachungskamera gekauft haben, in die schon nach ein oder zwei Jahren Feuchtigkeit eindrang – oder die bei Temperaturen jenseits von +30° und -10° Celsius den Dienst quittierten. Und das sind leider keine Ausnahmen.
Darum versuchen wir, aufzuklären, damit niemand mehr diese bittere Erfahrung machen muss, zwei Mal zu kaufen. Denn für unwesentlich mehr Geld gibt es beim Fachhandel Markenware, bei denen solche Ausfälle undenkbar sind.
Das bei weitem größte Problem an den günstige No-Name-Kameras aber sind die undurchsichtigen bzw. vertrauensunwürdigen Hersteller selbst. Sicherlich erinnern sie sich noch an den LTE-Skandal mit Huawei. Selbst dieser Weltkonzern verbaute in den USA in den Telefonmasten Spionage-Hardware.
Auch wenn in der Presse nicht viel davon berichtet wird, IT-Sicherheitsexperten warnen regelmäßig davor, dass Softwarefirmen, wie Antivirus Software Hersteller, oft von kriminellen Organisationen aufgekauft werden. Und dann unter dem Deckmantel der Sicherheitsfirma klein- und mittelständische Unternehmen ausspionieren.
Noch unübersichtlicher ist es bei den oft kleinen und völlig unbekannten Herstellern von Überwachungskameras. Selbst wenn man eine seriöse Firma erwischt, weiß man nie, wie lange sie am Markt bestehen kann. Selbst bei einer seriösen Firma bleibt deshalb folgendes Problem:
No-Name-Firmen bieten nur ihre eigene App zur Steuerung der Überwachungskamera an. Wenn die Firma also nicht gut läuft, wird die App aus Kostengründen nicht regelmäßig auf Sicherheitslücken upgedated. Außerdem sind diese Apps nicht von unabhängigen Testern auf Sicherheitslücken hin kontrolliert worden. Wenn die Firma pleitegeht, wird die App gar nicht mehr upgedated. Man weiß nie genau, wie gut die Sicherheitsstandards bei dieser App umgesetzt wurden. Und zu guter Letzt weiß man auch gar nicht, ob diese Apps sogar böswillige Spionagesoftware enthalten.
Selbiges gilt für die Server, die oft im Ausland stehen. Auch hier gelten die unterschiedlichsten und oft sehr lückenhaften Datenschutzregelungen. Und in vielen Ländern wird die Einhaltung dieser Regelungen so gut wie gar nicht kontrolliert.
Mit der App und der Cloud von No-Name-Kameras holen Sie sich also mehr Risiken ins Haus, als Sie Sicherheit schaffen. Ihre ganze Software, Ihr Smartphone, Ihr Computer, und Ihre Privatsphäre, sind potentiell bedroht. Für kaum mehr Geld bekommen Sie von seriösen Markenherstellern Produkte, die mit jeder App betrieben werden können. Das System nennt sich ONVIF.
ONVIF ist wie ein digitaler Universal-Stecker: Egal welche Marke, oder welches System, so lange es den „digitalen Universal-Stecker ONVIF“ hat, sind alle Geräte und Komponenten unter einander kompatibel. Das hat für Sie folgenden Vorteil: Sie brauchen nicht zwangsläufig die App nutzen, die mit Ihrer Kamera mitgeliefert wird. Sondern Sie können die Ihrer Meinung nach vertrauenswürdigste App auswählen und mit Ihren ONVIF-kompatiblen Geräten benutzen.
Genauso bietet sich durch ONVIF die Möglichkeit, den Cloud-Speicher aus allen ONVIF-kompatiblen Angeboten auswählen zu können. Auch hier können Sie sich für ein Server Ihres Vertrauens entscheiden. Außerdem bieten die Markenprodukte die Möglichkeit, internet-unabhängig direkt auf einer Sicherheitsfestplatte bei Ihnen zu Hause die Daten abzuspeichern. Dafür nutzt man Netzwerk-Videorecorder, sogenannten NVRs, sodass Ihnen selbst bei Internetausfall alle Videodaten zur Verfügung stehen. Und Sie die Möglichkeit haben, dass Ihre Videodaten gar nicht Ihr Zuhause verlassen. Auf das Thema gehen wir später noch ausführlicher ein.
Sie sehen, es gibt eine Menge, worauf man erst mal gar nicht kommt. Holen Sie sich keine Gefahr ins Haus. Und kaufen Sie die nur minimal teureren Markenprodukte. Am Ende sparen Sie dadurch enorm. Lassen Sie uns gemeinsam ins Detail gehen, dort warten noch mehr Überraschung auf Sie.
Anwendungsfall- und Ort bestimmen
Sicherlich haben Sie schon den einen oder anderen Ort vor Augen, den Sie mit einer Kamera überwachen möchten. Damit Ihr Hab und Gut auch rundum geschützt ist, möchten wir hier gemeinsam mit Ihnen noch mal alle möglichen Anwendungsorte durchgehen. Denn eine Lücke im Netz ist immer ein Einfallstor für ungebetene Gäste.
Der Klassiker sind natürlich Hauseingänge, sowie eine Überwachung rund um das Haus. Dabei macht es Sinn, entweder sensible Stellen, oder den Gartenbereich zu überwachen, sodass ein unbemerktes Vordringen bis hin zum Haus unmöglich ist.
Außerdem bieten die Überwachungskameras den Komfort, schon im Vorfeld zu erfahren, wer kommt. Darum sollten neben dem Hauseingang auch die Einfahrt, oder die Hofeinfahrt überwacht werden.
Allgemein sollte man alle Zugänge zum Hof, oder die Innenfläche des Hofs, mit einer Kamera überwachen. Gleiches gilt für Parkplätze: Ein kamera-überwachter Parkplatz bedeutet für die Nutzer einen ungemeinen Mehrwert, was das Sicherheitsempfinden angeht. Sowohl Wertgegenstände im Auto, als auch die persönliche Sicherheit (gerade bei Frauen), sind so deutlich sicherer. Auch in Fahrstühlen sorgen Überwachungs-Kameras für ein erhöhtes Sicherheits-Empfinden.
Doch nicht nur Menschen, sondern gerade auch Tiere, benötigen einen lückenlosen Schutz: regelmäßig liest man in der Presse von groß angelegten Alpaka-Diebstählen. Vielleicht weniger spektakulär, aber genauso schmerzhaft für Mensch und Tier, sind Diebstähle von Pferden jeglicher Preisklasse. Ob Nutztier, oder Haustier, eine Überwachungskamera mit Eindringlings-Alarm, hält ihre schützende Hand über jedes dieser hilflosen Wesen.
Werden Sie sich also im klaren: Wen möchten Sie alles schützen? Wie hoch soll der Schutz sein? Welcher Blickwinkel? Evtl. Fischauge-Linse? Haben Sie ein grobes Bild im Kopf? Prima, dann geht es jetzt weiter. Welche Funktionen im Einzelnen für welchen Anwendungsfall richtig sind, und worauf Sie sonst noch zu achten haben, klären wir nun im Detail.
Top Auswahl für Sie für jeden Anwendungsfall
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Kostenlose LieferungNicht vorrättig649,74 €inkl. MwSt
Worauf Sie beim Kauf einer Überwachungskamera für innen achten müssen
Eine Überwachungskamera für innen muss in der Regel nicht unbedingt wetterfest oder spritzwasser-geschützt sein. Sehr empfehlenswert ist aber ein eingebautes Mikrofon. Dies kann sowohl einen Alarm auslösen, als auch die Aufnahme starten. Meist lässt man sich einen stillen Alarm, mit den Videoaufnahmen, aufs Smartphone schicken.
Achtung (nur bei gewerblichem Gebrauch):
Überwachungskameras mit Mikrofonen sind in Deutschland ein Sonderfall. Denn außer im privaten Bereich, sind Kameras mit Mikrofon in Betrieben so gut wie immer verboten. Jedenfalls überall dort, wo Mitarbeiter „belauscht“ werden könnten.
Allgemein gibt es bei der Installation von Überwachungs-Kameras in Betrieben, rechtlich einiges zu beachten. Denn der Betrieb muss die „freie Entfaltung“ eines jeden Menschen ermöglichen. Überwachungs-Kameras und selbst Kamera-Attrappen üben, laut Gesetzt, einen gewissen Druck auf die Mitarbeiter aus. Darum gibt es sehr strenge Vorschriften, die mit äußerst empfindlichen Strafen belegt sind. Und auch ein Betriebsrat hat hier Mitsprache-Recht. Kaufen Sie also für den gewerblichen Bereich am besten ein System ohne Mikrofone. Falls es unbedingt ein System mit Mikrofonen sein muss, ziehen Sie am Besten vor der Installation einen Anwalt zu Rate.
Ein weiterer wichtiger Faktor, den es vor einer Kaufentscheidung zu berücksichtigen gilt, ist die Wahl des richtigen Montage-Orts:
Soll die Kamera an einer Wand oder an der Decke montiert werden?
Soll sich die Kamera drehen oder schwenken lassen?
Bei Decken-Montage ergibt sich dann auch die Möglichkeit, eine 360° Überwachungskamera zu installieren. Diese eignen sich auch für sehr große Flächen hervorragend. Denn diese sogenannten PTZ-Kameras können sich drehen und neigen, und so jeden Winkel überwachen. Zusammen mit einem starken Zoom kann man mit einer PTZ-Kamera riesige Flächen en Detail überwachen.
Bei festen Kameras ist neben dem Blickwinkel ist auch die Linse entscheidend. Mit einer Weitwinkel-Linse können Sie auch größere Bereiche gut überwachen.
Auch für starre Kameras lohnen sich oft Linsen mit einem mechanischen Motor-Zoom. Diese Überwachungs-Kameras sind mit einem automatischen Motor-Zoom ausgestattet. Da man sich beim Kauf einer festen Brennweite leicht mit der Entfernung verschätzen kann, oder im Nachhinein doch einen etwas anderen Bereich „scharf stellen“ will, ist ein mechanischer Motor-Zoom eine flexible Alternative, mit der Sie den gewünschten Bereich immer scharf sehen. Der Zoom vereinfacht die Installation (Ort/Entfernung), und auch bei Orts-Wechsel können Sie die Kamera weiterhin perfekt benutzen.
Gegenlicht ist ein ganz wichtiges Thema. Selbst bei relativ wenig Gegenlicht, zum Beispiel durch Fenster oder Flure, ist eine WDR-Funktion wichtig. Denn ohne diese „Wide-Dynamic-Range“-Funktion ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass Gesichter bei Gegenlicht geschwärzt, also nicht zu erkennen, sind. Bei der WDR-Technik wird jedes Bild mit verschiedenen Belichtungszeiten aufgenommen. Die kurze Belichtungszeit stellt die hellen Stellen deutlich dar, ohne überzubelichten. Die lange Belichtungszeit lässt die dunklen Stellen präzise sichtbar werden.
Überlegen Sie sich also:
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den Montageort
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360° Decken-Montage
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den Blickwinkel, in den die Kamera blickt,
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wie die zu überwachende Fläche ist
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ob Zoomfunktion, um den Standort flexibler zu wählen, als mit fester Brennweite
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gibt es Gegenlicht, beispielsweise durch Fenster oder Flure? Dann mit WDR-Funktion (gegen geschwärzt Gesichter)
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Mikrofon / Bewegungsmelder?
Worauf Sie beim Kauf einer Überwachungskamera für außen achten müssen
Im Außenbereich ist die Robustheit einer Überwachungskamera das A und O. Je nach Aufstell-Ort muss sie nicht nur Wind und Wetter, sondern auch den Angriffen/Zugriff von Passanten, widerstehen können. Für jedes erdenkliche Problem gibt es auch eine Lösung. So gibt es unkaputtbare Visiere, die Ihre Kameras vor Vandalismus schützen, es gibt Kameras mit eingebauter Heizung, die auch bei kältesten Temperaturen funktionieren, und nicht eingeschneit werden können, und es gibt die unterschiedlichsten Arten wasser- und staub-dichter, hitze- und kälte-unempfindlicher, Kameras auf dem Markt. Teilweise kann es auch kauf-entscheidend sein, wie leicht sich eine Kamera reinigen lässt. Auch hier gibt es besonders schmutzabweisende Beschichtungen.
Besonders wichtig bei Überwachungskameras für den Außenbereich ist die WDR-Funktion, die vor Überblendung bei Gegenlicht schützt. Denn gerade Sonneneinstrahlung blendet normale Kameras so stark, dass die Bilder oft geschwärzt und unbrauchbar sind. Und eine sichere Beurteilung der Lage völlig unmöglich macht. Kameras mit WDR (Wide Dynamic Range) sollten Sie vor allem auswählen, wenn Sie Gesichter klar erkennen können wollen. Wenn eine Person mit der Sonne (oder einer anderen Lichtquelle) im Rücken in die Kamera schaut, ist sein Gesicht bei normaler Belichtung kaum zu erkennen, oder sogar ganz schwarz. Darum ist WDR besonders im Außenbereich fast immer ein wichtiges Ausstattungsmerkmal.
Nachts ergibt sich der umgekehrte Fall: Jetzt brauch die Kamera entweder sehr starke Infrarot-Leuchtmittel, um einen möglichst weiten Bereich mit IR-Licht hell auszuleuchten. Oder die Kamera ist mit sehr guten Bildsensoren, sogenannten „Bildoptimierern“, ausgestattet, wie beispielsweise die Hikvision Darkfighter Serie oder die Color-Modelle. Hier sind die Bildsensoren so empfindlich und exakt, dass Infrarot-Leuchten unnötig sind. Die Color-Modelle können sogar nachts gestochen scharfe Farbbilder erzeugen.
Wichtig zu wissen: IR-LEDs gibt es in den unterschiedlichsten Qualitäten. Bei No-Name-Kameras werden meist sehr viele, allerdings auch sehr kleine, LEDs verbaut. Doch das Infrarot-Licht dieser Billig-LEDs hat fast keine Reichweite. Markenprodukte haben meist nur wenige IR-LEDs, die aber trotzdem deutlich größere Entfernungen ausleuchten können. Denn hier sitzt auf der Power-LED eine eigene Streulinse. Man kenn das von superhellen LED-Taschenlampen. Für noch größere Flächen, wie beispielsweise einen Parkplatz oder Innenhof, gibt es zusätzliche Infrarot Strahler. Mit diesen können Sie auch große Flächen im Nachtsichtmodus so präzise ausleuchten, als wäre es Tag.
Allerdings wird dieser Technik heutzutage nicht mehr so gerne eingesetzt, denn sie haben zwei entscheidende Nachteile gegenüber den Kameras mit Bildoptimierern, wie beispielsweise einer Hikvision Darkfighter. Einerseits kann Infrarot-Licht reflektieren, selbst von Menschen. Und dadurch werden Nacht-Aufnahmen bis zur Unkenntlichkeit überbelichtet.
Und zweitens schaltet die Kamera in dem Moment, wo das Infrarot-Licht eingeschaltet wird, für einen Augenblick vom Nacht- auf den Tag-Modus. Dadurch entsteht für ein paar Sekunden ein weißes Bild. Und es dauert etwas, bis sich die Kamera wieder auf gestochen scharfe Bilder eingestellt hat.
Daher sind Überwachungs-Kameras mit Bildoptimierern eindeutig zu bevorzugen.
Besonders, wenn Sie die Überwachungs-Bilder auch live ansehen, macht eine motorbetriebene Drehfunktion oftmals Sinn. Das gibt Ihnen oder Ihrem Personal die Möglichkeit, sich schnell einen umfassenden Überblick zu verschaffen. Auch geräusch-gesteuerte oder automatisierte Überwachungskameras mit Drehfunktion, werden oft im Außenbereich eingesetzt.
Es gibt drei Bauformen von Kameras mit Zoom und Dreh- / Neige-Bewegung:
- Dome-Kappe: Die Dome-Kappe ist eine durchsichtige oder oft verspiegelte Halbkugel an der Decke. Unter dieser „Kuppel“ (englisch Dome) bewegt sich die Kamera. Diese kann sich um 360° drehen, und kann sich neigen. Diese Bauform wird nicht mehr empfohlen, weil die Abdeckung mit der Zeit von Innen verstaubt. Und die Bild-Qualität stark abnimmt.
- Bullet-Kappe: Eigentlich die klassische Überwachungskamera-Form, wie man sie schon seit 30 Jahren kennt. Ein länglicher Zylinder (früher etwas eckiger), in dem die Kamera sitzt. Wo das Objektiv sitzt, hat sie einen kleinen Überstand, wie eine Sonnenblende, oder ein Regen-Vordach. Auch diese Kameras können sich drehen und neigen, sind aber für die Wand-Montage gedacht.
- Turret-Kappe: Im Endeffekt fast genau das Gerät, was in einer Dome-Kamera unter der Abdeck-Kugel sitzt. Ein sehr kompaktes Design. Eine Dreh-Vorrichtung, die an die Decke geschraubt wird, und sich um 360° drehen kann. Darin sitzt eine Kamera, die sich auch noch neigen kann.
Besonders empfehlenswert sind die PTZ-Kameras. Diese haben einen hohen Grad an Automatisierung beim Drehen, Neigen, und Zoomen. PTZ ist eine Art Ausstattungs-Merkmal.
PTZ Kameras lassen sich also stufenlos in jede nur denkbare Richtung drehen und neigen. Und sind mit starken, meist manuellem Zoom, ausgestattet, um selbst entfernteste Objekte detailliert betrachten zu können.
Außerdem gibt es PTZ-Kameras mit einer Tracking- bzw. Verfolgungs-Funktion. Sie können auf Gesichter zoomen, und diesen dann folgen. Oder Autos verfolgen, sowie deren Kennzeichen speichern.
Außerdem können sie beispielsweise 250 vorher festgelegte Bereiche in blitzartiger Geschwindigkeit nacheinander anvisieren, und hineinzoomen. So können Sie mit nur einer solchen PTZ-Kamera selbst sehr große und unübersichtliche Bereiche, wie ein Einkaufs-Center, oder eine Fabrik-Halle, komplett und detailliert im Auge haben. Ein Beispiel hierfür sind Speed Dome Kameras.
Die Kameras lassen sich so programmieren, dass bei Bewegung in bestimmten, sensiblen Bereichen, ein Tracking einsetzt. Beispielsweise, immer wenn ein Auto in bestimmte Bereiche Ihres Firmen-Geländes eindringt.
Für welche Kamera-Art Sie sich auch entscheiden. Bevor Sie Ihre Kaufentscheidung treffen, bedenken Sie bitte immer den Blickwinkel der Kamera.
Eine gängige Lösung ist ein Modell mit einem motor-betriebenem Zoom. Ein Objektiv mit Motor-Zoom bietet beides: Einen Weitwinkel, zum Überblicken großer Flächen, und einen Zoom, um auch weit entfernte Bereiche detailliert überwachen zu können. Beispielsweise das Gartentor am Ende Ihres Gartens. Den Motor-Zoom können Sie von Ihrem Smartphone oder Tablet / Computer aus bedienen, oder über spezielle Hardware, wie beispielsweise einen Dreh-Regler.
Für uns ist es wichtig, dass unsere Kunden auch nur das kaufen, was sie wirklich benötigen. Wenn Sie genau wissen, welchen Blickwinkel Sie benötigen, reicht auch für den Außenbereich oft eine fixierte Linse. Diese ist natürlich deutlich günstiger, doch für viele Bedarfsfälle völlig ausreichen.
Teilweise macht auch ein eingebautes Mikrofon oder ein Bewegungsmelder Sinn. Die Kamera dreht sich dann in die Richtung des Geräusches (oder der Bewegung), startet die Aufnahme, und / oder löst einen Alarm aus. Meist lässt man sich einen stillen Alarm aufs Smartphone schicken, aber auch eine Sirene kann angesteuert werden. Letzteres besonders bei Kameras mit software-basierter Mensch-Erkennung, da diese auf künstlicher Intelligenz (AI) beruhenden Erkennungs-Systeme so gut wie keine Fehlalarme haben.
Seien Sie sich also im Klaren,
- Wie Robust die Kamera sein muss (Hitze, Kälte, Nässe, Staub, Vandalen, Schmutzabweisend, beheizt)
- Müssen Gesichter klar zu erkennen sein? Bei Gegenlicht (z.B. Sonne) WDR-Funktion wählen.
- Für Nachtsicht: Hochwertige Infrarot-LEDs, die weit ausleuchten können, oder zusätzliche Infrarot-Strahler, die auch auf große Entfernung noch ausleuchten.
- Drehfunktion der Kamera (besonders bei Live-Bildern oft sinnvoll)
- PTZ-Kameras mit manuellem Zoom (sowohl Weitwinkel für große Bereiche, als auch Fokus-Zoom für weit entfernte Gegenstände).
- Oft reicht auch eine fixierte Linse mit 2,8mm Brennweite
- PTZ-Kameras mit Tracking-Funktion
- Künstliche Intelligenz (AI) – Also Systeme völlig ohne Fehl-Alarme
- Montage-Ort? Falls Decke, evtl. 360°-Kamera
- Mikrofon / intelligenter Bewegungsmelder / Alarm-Funktion
Warum Sie eigentlich auf ein NVR-Aufzeichnungsgerät (Netzwerk-Videorecorder) nicht verzichten sollten
Es gibt folgende drei Speichermöglichkeiten:
- Speichern in der Cloud
- Speichern auf einer SD-Karte direkt in der Kamera
- Speichern auf einer externen Festplatte, einen NAS Netzwerkspeicher, falls Sie schon einen besitzen. Oder, die beste Variante, ein speziell optimiertes NVR Aufzeichnungsgerät.
Beim Speichern in der Cloud benötigt man erstmal einen schnellen Internetanschluss, was in den meisten Fällen nicht gegeben ist, und in jedem Fall den Datenverkehr massiv belastet. Außerdem sollte es auf keinen Fall eine WLAN-Verbindung sein, weil man diese mit einem 10-Euro-Störsender außer Gefecht setzen kann.
Bleibt eigentlich nur noch speichern direkt in der Kamera, oder speichern auf einem Netzwerk-Videorecorder (NVR). Auf der Kamera speichern, ist prinzipiell richtig. Allerdings besteht immer die Gefahr, dass die Kamera entwendet wird. Und damit nicht nur die Aufnahmen entwendet werden, sondern eventuell auch sensible Daten in unbefugte Hände geraten.
Ein NVR ist ein stromsparender kleiner Server mit eingebauter Festplatte. Sie können den Netzwerk-Videorecorder an jeden Fernseher oder anderen Bildschirm anschließen. Außerdem können Sie den NVR auch einfach mit dem Internet verbinden, sodass Sie von Ihrem Smartphone aus auf alle Aufnahmen Zugriff haben. Auch wenn die Kamera entwendet wird, oder das Internet lahmgelegt wurde: Ihre Aufnahmen sind sicher auf dem NVR abgespeichert.
Und auch die Einbindung der Kamera in das NVR ist kinderleicht, und dauert keine drei Minuten.
Besonders vorteilhaft ist, dass man mit einem NVR eine große Zahl an Kameras gleichzeitig verwalten kann. Selbst wenn es unterschiedliche Systeme sind. Somit muss man nur den NVR, und nicht jedes System einzeln, einstellen. Oder jede Kamera einzeln mit der App aufrufen.
Da die Kameras sowieso mit Strom versorgt werden müssen, ist die idealste Lösung ein NVR mit PoE (Power over Ethernet), also mit Stromversorgung über das Ethernet-Kabel. Hier wird ein LAN-Kabel verwendet, das sowohl Strom als auch Daten transportiert. Die Installation von einem NVR mit PoE ist also denkbar einfach: Kamera aufhängen, LAN-Kabel anschließen, LAN-Kabel in den NVR stecken, fertig. Dann verbinden Sie den NVR wahlweise mit dem Fernseher, einem Bildschirm, und / oder dem Internet. Aus diesem Grund wird die PoE-Funktion bei allen Markenkameras genutzt, denn dieses Plug and Play garantiert eine fehlerfreie Einrichtung der Kameras.
Unser Tipp: Unsere Komplett-Sets bieten zu einem sehr günstigen Preis neben einer/mehreren Kamera/s immer auch einen NVR mit PoE-Switch. So haben Sie einfachste Bedienung und Verwaltung, einfachste Installation, und sind auch für die Zukunft (und evtl. weitere Kameras) bestens gerüstet. Alles ohne Elektriker.
Unsere NVR Empfehlung ohne internen POE Switch
NVR Empfehlung mit intregiertem POE Switch
Die wichtigsten technischen Merkmale zur Qualitätseinschätzung von Überwachungskameras
Bei vielen Online-Händlern wie Amazon werden besonders die technischen Daten in den Mittelpunkt gestellt.
Dabei sind es oft ganz andere Faktoren, die entscheidend für die Qualität einer Überwachungskamera sind. Ein Schutz vor Überblendung bei Gegenlicht wie Sonne, Fenster oder Straßenlaterne, entscheidet oft, ob man Personen auf den Aufnahmen identifizieren kann. Ohne MDR bringt auch die beste 4K-Auflösung nichts.
Ein weiterer Punkt sind Ausfälle und Störungen. Gerade die WLAN-Kameras lassen sich mit einem Störsender für 10 Euro außer Gefecht setzen. Für die Aufnahmen bei Nacht sind weit-leuchtende Infrarot-LEDs nötig. In günstigen Kameras werden zwar viele LEDs verbaut, aber ihre Reichweite ist sehr gering, weil diese LEDs zu schwach sind. Benötigt werden hier hochwertige LEDs. Diese erkennt man an der aufgesetzten Streulinse auf der IR-LED. Dazu hardware- und software-seitige Funktionen, die das Kamerabild intern schon verbessern, und die Erkennungs-Genauigkeit erhöhen.
Günstige Kameras werden oft nach dem Prinzip „laut Datenblatt eine sehr gute Kamera“ produziert. Eine große Anzahl IR-LEDs, einfach zu installierendes WLAN, und eine HD- oder 4K-Auflösung. Das klingt auf den ersten Blick exzellent. Aber es ist Augenwischerei. Die Kamerabilder unter realen Bedingungen zeigen die Wahrheit: (Bilder in Bearbeitung)
Sie sehen, ein hochwertiger Bildsensor ist das Wichtigste. Ein Schutz vor Gegenlicht wie Sonne. Hochwertige LEDs mit aufgeklebter Linse. Und bitte Finger weg von WLAN-Kameras!
Megapixel ist nicht die wichtigste Eigenschaft
Es gibt eigentlich gar keinen wirklichen Grund, warum die Qualität einer Kamera heutzutage von der Allgemeinheit über die Megapixel bewertet wird. Dies hat sogar dazu geführt, dass die Hersteller extra viel Wert auf die Megapixel legen, obwohl sie der Kamera mit einer anderen Ausstattung für dasselbe Geld deutlich mehr Bildqualität verschafft hätten.
Es geht also wieder nur um das „gut dastehen laut Datenblatt“. Gerade bei Smartphone Kameras ist dieser Trend sehr auffällig. Megapixel geben nur die Menge der Bildpunkte an. Wenn ich ein verschwommenes Bild mit 1 Million Bildpunkte habe, ist es immer noch verschwommen. Wenn ich ein gestochen scharfes Bild mit nur einer halben Million Bildpunkte habe, dann ist es ein gestochen scharfes Bild.
Den entscheidenden Unterschied macht vor allem der Bildsensor. Doch hier lässt sich nicht von Jahr zu Jahr mit immer neuen Zahlen protzen, sodass den Kunden suggeriert wird, sie müssten wieder ein neues, z.B. Smartphone, nachkaufen. Wir achten bei der Auswahl unserer Kameras vor allem auch auf die Qualität des Bildsensors.
Denn dieser entscheidet gerade auch bei kritischen Licht-Bedingungen mit wenig Licht, oder nicht optimal einfallendem Licht, ob das Bild gestochen scharf ist, oder nicht. Die Höhe der Megapixel ist eigentlich erst relevant, wenn man einen guten Bildsensor hat. Doch genau hier betreiben die Hersteller von No-Name-Kameras Augenwischerei. Die Kameras haben teils zwar sogar 4K-Auflösung, aber trotzdem kein knackig-scharfes Bild. Vor allem nicht unter ungünstigen Licht-Bedingungen.
Merke: Ein günstiger Bildsensor kann nur schlechte/unscharfe Bilder produzieren – egal, ob die Auflösung dieser schlechten/unscharfen Bilder dann in 4K ist.
Gegenlicht-Optimierung (Schutz vor Sonnenblendung) ist eine wichtige Funktion
Zu diesem Thema wurde ja hier in diesem Artikel schon einiges gesagt. Die Gegenlicht-Optimierung ist immer dann essenziell, wenn es eine mögliche Gegenlicht-Quelle geben kann. Das können Scheinwerfer sein, denn damit kann man die meisten Kameras „erblinden“ lassen. Das kann ein Fenster gegenüber der Kamera sein. Das kann nachts eine Straßenlaterne sein. Oder es kann eine Zimmer- oder Flur-Beleuchtung, oder sonst eine Lichtquelle, sein. Wenn Sie nur erkennen wollen, ob ein Eindringling auf Ihrem Grundstück ist, brauchen Sie kein WDR.
Wenn Sie aber auch bei Gegenlicht die Person erkennen wollen. Oder mit einer sehr intensiven Lichtquelle, wie der Sonne, zu rechnen ist. Dann ist die „Wide Dynamic Range“ (WDR) eine grundlegend wichtige Funktion.
Die WDR funktioniert wie folgt:
Jedes Videobild wird mit mehreren Belichtungszeiten aufgenommen. Einer sehr kurzen Belichtungszeit, um von der hellen Lichtquelle nicht überbelichtet zu werden. Eine sehr lange Belichtungszeit, um für die dunklen Stellen des Bildes trotzdem noch genug Licht (Licht-Photonen) zu sammeln, um ein gut ausgeleuchtetes Bild zu bekommen. Und noch mehrere Zwischenwerte, um ein in jeder Helligkeits-Stufe detailreiches, gut ausgeleuchtetes Bild zu bekommen.
Wichtigkeit von guter Nachtsichtfunktion nicht unterschätzen
Die Nachtsichtfunktion. Eines der wichtigsten Features überhaupt bei einer Überwachungskamera. Falls Sie mit dem Amazon Echo Show 10 liebäugeln. Dieses Gerät hat kein Infrarotlicht, und ist damit in der Nacht vollkommen blind. Doch selbst die meisten No-Name-Kameras, die zwar Infrarot-LEDs besitzen, sind in der Nacht annähernd blind. Auch hier wird wieder, ähnlich wie bei den Megapixeln, von vielen Herstellern Augenwischerei betrieben. Denn hier kommt es nicht auf die Anzahl der IR-LEDs an, sondern auf die Qualität selbiger.
Von guten Infrarot LEDs reichen schon fünf Stück aus, um bei Dunkelheit 50 m weit zu leuchten. Dies sind spezielle Power-LEDs, die auf Entfernung optimiert sind. In den No-Name-Kameras werden zwar oft zehn oder mehr IR-LEDs verbaut, diese sind jedoch nicht auf Entfernung konzipiert, und komme nur etwa 3 – 10 m weit. Da die meisten Diebstähle und Einbrüche in der Nacht stattfinden, ist die Qualität der IR-LEDs eines der entscheidenden Kriterien für die Qualität einer Überwachungskamera.
Zu allem Übel gehen die billigen No-Name-LEDs auch noch extrem schnell kaputt. Dann steht ein Neukauf ins Haus, denn man kann sie bei den No-Name-Kameras auch nicht austauschen.
Auch der Bildsensor und die Bildverarbeitungssoftware sind nachts entscheidend für klare, fehlerfreie Bilder. Auch hier sind die Markenkameras den No-Name-Produkten haushoch überlegen. Selbst günstige Markenprodukte übertrumpfen hier teure China-Ware bei weitem. Lassen Sie sich also nicht von der Anzahl der IR-LEDs blenden, das ist kein Qualitäts-Kriterium.
Ganz im Gegenteil: Hochklassige Kameras wie die „Color“-Serie von Hikvision liefern sogar nachts gestochen scharfe Farbbilder – und das ganz ohne Infrarot. Hier sind sehr hochwertige Bildsensoren verbaut worden. Und dazu arbeiten software-seitig eine ganze Menge digitaler Bildoptimierer an diesem kleinen Wunderwerk mit. Nicht ganz billig, aber ein Quantensprung in der Nachtsicht-Technik.
Fast noch gravierender an den Billig-Infrarot-LEDs ist, dass die No-Name-Produkte keine smarte IR-Technik haben. Wenn eine Person relativ nahe vor der Kamera steht, wird sie von den IR-LEDs so stark angestrahlt, dass sie, verglichen mit dem dunklen Hintergrund, überblendet. Sie reflektiert das Infrarot-Licht so stark, und wird für die Kamera zu einer weißen, strahlenden Person. Man kann also weder Gesicht noch Bekleidung erkennen. Smart-IR registriert, wenn zu viel IR-Licht zurückgeworfen wird, und regelt herunter. Damit bleibt eine Person bei jedem Abstand von der Kamera identifizierbar.
Auch ein Fenster gegenüber, oder vor der Kamera, würde nachts das IR-Licht reflektieren, sodass sich die Kamera selbst blenden würde. Denn das Infrarot-Licht würde nicht durch das Fenster durchkommen, sondern nur zurückreflektiert werden. Ein unscharfes Nachtsicht-Bild wäre die Folge. Smart-IR verhindert auch das.
Ein wichtiger Punkt noch, den Sie beim Aufstellen von Überwachungskameras bedenken sollten: Die Kameras mit ihren IR-LEDs sollten nicht gegenüberliegend aufgestellt werden, weil sie sich gegenseitig mit ihren IR-LEDs blenden würden.
Merke: Achten Sie auf hochwertige Infrarot-LEDs mit aufgeklebter Linse. Wenn Sie sehr große Flächen überwachen müssen, kaufen Sie Infrarot-Strahler. Denken Sie daran, IR-Licht kann sich selbst/eine zweite Kamera blenden. Am besten Smart IR. Kameras mir Bildoptimierung kommen ganz ohne Infrarotlicht aus.
Externer Infrarot Scheinwerfer bis zu 80 Meter
Nicht alle Überwachungskameras funktionieren mit jeder App
Günstige Überwachungs-Kameras funktionieren in der Regel nur mit Ihrer eigenen App. Doch das ist ein sicherheitstechnisches No-Go. Denn niemand kann für die Integrität dieser Hersteller garantieren, und sowohl Geheimdienste, als auch kriminelle Organisationen, kaufen gerne kleinere Sicherheits-Unternehmen auf, um diese dann als Einfalls-Tor zu nutzen.
Ein weiters, häufig vorkommendes Problem bei günstigen Herstellern: Sie gehen irgendwann pleite, und ihre Software bekommt keine Sicherheits-Updates mehr.
Um diese Probleme zu lösen, haben die Branchengrößen einen einheitlichen Standard, ähnlich dem DIN-Standard, für die Sicherheits-Branche geschaffen.
ONVIF (Open Network Video Interface Forum) ist ein Standard, der sowohl die Hardware, als auch die Software aller Hersteller, untereinander kompatibel macht.
Sie können sich also sicher sein, dass Sie Ihr Equipment auch weiter nutzen können, selbst wenn der Hersteller pleitegehen würde. Schließlich können Sie jede ONVIF-basierte Steuerungs-App verwenden.
Und dies löst auch das zweite Dilemma, nämlich, dass man oft nicht genau weiß, wer hinter einem undurchsichtigen Firmengeflecht steckt. Dank ONVIF können Sie zu Ihrer Hardware einfach eine Steuerungs-App von einem bekannten, seriösen Hersteller, nutzen. Und ebenso auch die Cloud-Server von Anbietern, die sich an den Datenschutz halten.
Günstige No-Name-Kameras ohne ONVIF, bedeuten also viel Risiko, und eine unsichere Zukunft – und im schlimmsten Falle alles neu kaufen.
Fazit: Wenn Sie Ihre Kamera irgendwo einbinden wollen, oder wenn Sie über das Smartphone die Live-Bilder checken wollen: Immer auf den Standard ONVIF setzen.
Die größten Fehler bei der Auswahl der ersten Überwachungskamera
Wenn Sie bis hierhin gekommen sind, dann haben Sie schon festgestellt, dass es beim Kauf von Überwachungskameras einiges zu beachten gibt. Anfangs ist jeder ein wenig überfordert mit den ganzen Optionen, die es gibt. Wir klären hier aber alle Fragen, und stehen Ihnen natürlich auch persönlich beratend zur Seite. Es gibt einige wichtige Punkte. Wenn Sie diese beachten, werden Sie lange mit Ihrer Überwachungskamera Spaß haben. Deswegen empfehlen wir Ihnen hier die wichtigsten Funktionen. Sodass Sie zum Beispiel auch noch ein paar Einstellmöglichkeiten haben, falls mal etwas doch nicht richtig passt. So ersparen Sie sich ein Fehlkauf.
Wiederholte Fehlalarme wegen fehlendem Funktionsumfang bei günstigen Kameras
Die traurige Realität, selbst bei teuren No-Name-Überwachungskameras, zeigt sich bei der Menge der Fehlauslösungen und Fehlalarme. So ist es die Regel, dass pro Nacht 20 oder 30 Fehlauslösungen am Morgen in ihrem Nachrichteneingang auf Sie warten. Kein Mensch nimmt sich die Zeit, diese alle durchzusehen. So bleibt ein mögliches Eindringen oft unentdeckt, obwohl es auf Video aufgezeichnet wurde.
Die meisten Fehlauslösungen ergeben sich durch Besucher aus dem Tierreich. Teils führt schon ein Vogel, der nur eine Sekunde durch das Bild fliegt, zu einer Fehlauslösung. Da viele No-Name-Kameras relativ primitiv ausgestattet sind, führen oft schon Schatten von sich bewegenden Büschen, oder sogar durch Wolken produzierte Schatten vor der Sonne, zu Fehl-Auslösungen.
Bessere Kameras haben ein Bewegungssensor eingebaut, der auf Körperwärme reagiert. Oder eine software-seitige Mensch-Erkennung.
Aber selbst hochwertige No-Name-Kameras, die mit einer softwarebasierten Mensch-Erkennung werben, erzeugen immer noch viele Fehlalarme. Besonders zwischen Menschen und größeren Tieren kann hier schwer unterschieden werden, da diese Geräte oft nur relativ primitiv, Bild 1 mit Bild 2 vergleichen. Hochwertige Markenkameras nutzen intelligente Algorithmen, die eine präzise Unterscheidung zwischen Mensch, Tier, und Auto, ermöglichen.
Um unterscheiden zu können, ob es sich bei dem erkannten Menschen um einen Eindringling, oder einen Bewohner handelt, bieten Markenkameras die Möglichkeit, einen virtuellen Zaun zu ziehen. Nur wenn sich jemand von außen nach innen über den virtuellen Zaun bewegt, wird ein Alarm ausgelöst. Außerdem lassen sich so bestimmte Zonen von der Überwachung ausschließen, beispielsweise der Eingangsbereich, der Bürger steig, oder die Straße.
Günstige Kameras haben meist nur ein bis vier vordefinierte Felder, die man von der Überwachung ausschließen kann, damit beispielsweise Fußgänger nicht erfasst werden.
Bessere Kameras haben entweder mehrere Zonen, oder man kann auf dem Bildschirm beliebige Zonen aufmalen, die von der Überwachung ausgeschlossen werden. Außerdem kann man den virtuellen Zaun frei verlegen, wie man es möchte.
Die mit Abstand beste, und annähernd fehlerfreie Technik, ist die künstliche Intelligenz. Künstliche Intelligenz ist das absolute Nonplusultra in der Mensch-Erkennung. Hier hat die Technik in den letzten Jahren durch schnellere Rechner und große Fortschritte in der AI-Forschung, einen Quantensprung gemacht, und die Fehl-Erkennungen tendieren nun gegen Null. AI (Künstliche Intelligenz) erkennt präzise, ob es sich um Menschen, Tiere, oder Fahrzeuge handelt. Günstige Kameras bieten diese Technik teilweise auch an, allerdings ist auch hier die Fehlerquote selbst bei neuen Produkten so hoch, dass man jeden Morgen einen ganzen Stapel Videodateien zur Ansicht vor sich hat. Niemand arbeitet sich jeden Morgen durch so viele Fehlalarme. Kameras mit vielen Fehl-Auslösungen sind also ein echtes Sicherheitsrisiko.
Merken Sie sich: Je teurer, desto weniger Fehlalarme. Am besten ist KI. Ansonsten achten Sie auf viele Einstell-Optionen, wie den PIR-Sensor in der Kamera.
TOP Auswahl der AI Kameras von Hikvision der AcuSense Serie
WLAN-Überwachungskameras sind in den meisten Fällen die falsche Auswahl
WLAN-Kameras klingen erstmal nach einer einfachen und funktionalen Lösung. Darum gibt es gerade auf dem Markt der günstigen Überwachungskameras eine wahre Flut an WLAN-Kameras. Leider fallen die gravierenden Nachteile dieser Technik dabei immer unter den Tisch. Die Übertragung ist oft nicht so gut, wie man es sich vorstellt. Denn je weiter die Kamera vom Router entfernt ist, desto ruckeliger werden die Aufnahmen, und es gibt jede Menge Störungen. Oft kommt es sogar zu Übertragungsabbrüchen.
Und die WLAN-Kameras haben noch eine weitere Achilles-Ferse, die Kriminellen wohl bekannt ist: Mit einem Störsender für 10 Euro lässt sich die Übertragung einfach lahmlegen.
Oft wird damit geworben, dass sich WLAN-Kameras einfacher installieren lassen, weil mein keine Kabel verlegen muss. Allerdings brauchen die WLAN-Kameras trotzdem ein Stromkabel. Hier macht es also deutlich mehr Sinn, gleich mit einem speziellen LAN-Kabel (PoE-Kabel) sowohl Strom als auch Daten durch ein Kabel zu übertragen. PoE steht für „Power over Ethernet“. Übersetzt bedeutet das „Strom über das LAN-Kabel“. So kann es im Gegensatz zu WLAN keine Übertragungsfehler, Störungen, oder Manipulationen durch Störsender geben. Man brauchte also nur ein Kabel einzustecken – fertig.
Merke: Statt WLAN immer PoE-Kabel zum übertragen benutzen.
Kauf von Überwachungskameras, die ungeschützt vor Fremdzugriffen im Internet sind
Sie kennen es aus den Nachrichten: Immer wieder erfährt man von Überwachungskameras, die aufgrund von Sicherheitslücken, für Wildfremde frei zugänglich sind. So konnten und können ungebetene Zuschaue sogar in Kinderzimmer schauen. Eine Horrorvorstellung, die bei No-Name-Kameras aber oft Realität ist. Denn oft wird gerade an der Software gespart. Denn dort spart es sich am leichtesten. Ob Sie zwei Megapixel oder zwölf Megapixel haben, registrieren Sie als Kunde sofort. Ob an der Software-Programmierung gespart wurde, bemerken Sie kaum.
Günstige Hersteller haben meist eine voreingestellte (proprietäre) Cloud im Ausland. Statt dem verschlüsselten https-Standard, benutzen sie noch das alte, unverschlüsselte, http-Protokoll. Auch der Passwortschutz ist meist minderwertig, und leicht zu knacken. Verwenden Sie auf jeden Fall niemals das voreingestellt Passwort, sondern ersetzen Sie es durch ein neues.
Sicherlich können Sie sich jetzt vorstellen können, wie wichtig es ist, von vornherein auf Hersteller zu setzen, die einen Ruf zu verlieren haben.
Am besten fahren Sie mit namhaften Herstellern, die auch eine Möglichkeit anbieten, die Kamera ohne Cloud zu betreiben.
Merke: Billig-Anbieter sparen gerne an der Programmierung, und an den Updates. Setzen Sie ausschließlich auf Marken-Hersteller, die einen Ruf zu verlieren haben.
Kauf von Überwachungskameras, die keine Updates anbieten, und Sicherheitslücken nicht schließen
Kleinere Hersteller bringen meist einfach eine Kamera auf den Markt, und kümmern sich dann nicht mehr weiter um Sicherheitsupdates und Firmware-Aktualisierungen. Es gibt keine neuen Funktionen, und selbst bekannte Fehler, werden nicht behoben. So bleiben viele dieser Kameras jahrelang, meist ein Leben lang, mit den bekannten Sicherheitslücken frei zugänglich.
Hochwertige Kameras von namhaften Herstellern haben ein eigenes Team, das sich nur mit Sicherheitslücken beschäftigt. Innerhalb kürzester Zeit nach Bekanntwerden eine Sicherheitslücke, werden Updates und Patches zur Verfügung gestellt. In der Regel können Sie die Kamera so einstellen, dass solche Sicherheitsupdates sofort automatisch installiert werden. So sind Markenkameras auch noch nach Jahren technisch auf dem neuesten Stand, und vor Fremdzugriff geschützt.
Merke: Nur namenhafte Hersteller kümmern sich zuverlässig um Sicherheits-Updates
Sie können Anschluss und Einrichtung selber machen, keine Fachkraft nötig!
Die Zeiten, wo man einen Experten für Sicherheitstechnik benötigte, um professionelle Überwachungskamera-Systeme zu installieren und in Betrieb zu nehmen, gehören erfreulicherweise der Vergangenheit an. Heutzutage funktionieren die Profi-Systeme nach einer Art „Plug and Play Prinzip“.
Die Einrichtung erfolgt kinderleicht: Man scannt mit einer mitgelieferten App den QR Code bzw. Barcode, und schon ist die Kamera eingerichtet. Mit einem Netzwerk-Videorecorder (NVR) geht es sogar noch einfacher. Einfach das Kabel in die Kamera stöpseln, und der NVR erkennt die Kamera automatisch. Einfacher geht es nicht.
Die Installation ist ähnlich einfach, besonders, wenn man ein PoE-Kabel benutzt. Dies ist ein einfaches LAN-Kabel, über das die Kamera auch mit Strom versorgt wird. Sie müssen hier also nicht irgendwelche 230 V Stromleitungen, oder wasserdichte Steckdosen für den Außenbereich, installieren lassen, sondern stöpseln einfach das LAN-Kabel in die Kamera, und in den PoE-Switch (Verteiler-Anschluss für LAN-Kabel).
Noch einfacher und empfehlenswerter ist es, ein NVR (Netzwerk Video Recorder) mit internem PoE-Switch zu nutzen. Hier schließen Sie den NVR einfach an eine Steckdose, und einen Fernseher an. Und verbinden jede Kamera einfach über einen der LAN-Anschlüsse (Ports). Durch den eingebauten Switch (Verteiler) stehen mehrere PoE-Ports zur Verfügung, falls Sie später weitere Kameras anschließen möchten.
Sie brauchen also nur:
- Eine oder mehrere Kameras.
- Einen NVR (Netzwerk Video Recorder) mit eingebautem Switch.
- Dazu eine Festplatte, die entweder schon in den NVR eingebaut ist, oder noch eingebaut wird.
- PoE-LAN-Kabel für jede Kamera, und ein Verbindungs-Kabel zum Fernseher und / oder Computer-Bildschirm.
- Sogar Maus und Tastatur lassen sich wie bei einem PC an den NVR anschließen, um ihn komfortabel zu bedienen.
Das ist schon alles. Auch für alle anderen Lösungen gibt es Zubehör und Software, die eine Inbetriebnahme Ihres Überwachungs-Systems zu einem Kinderspiel machen.
Sie sehen, heutzutage kann man also sogar ein Profi-System, auch als Laie, problemlos selbst installieren.
NVR System mit eigebautem POE Switch
Livestreaming einrichten mit der richtigen Smartphone-App
Damit Sie von überall aus Live-Bilder Ihrer Kamera empfangen können, wird zu den Kameras immer eine App mitgeliefert. Wichtig ist, auf offene Protokolle, besonders auf das bereits vorgestellte ONVIF, zu achten. Wenn Sie ein Netzwerk-Videorecorder (NVR) nutzen, können Sie auf einem Bildschirm sogar problemlos mehrere Kamerabilder live überwachen. Dafür kommt jedes Gerät in Frage, ob ein Bildschirm, ein Tablet, oder ein Amazon Show. Sie haben hier die absolute Freiheit.
Gewährleistung des Abrufs der gespeicherten Aufnahmen im Notfall
Hinterher ist man immer schlauer. Aber das wollen wir natürlich vermeiden. Zu oft passiert es, dass bei einem Einbruch oder einer Straftat die Überwachungskamera entwendet wird. Wer sich nur auf den internen SD-Karten-Speicher der Überwachungskameras verlässt, steht dann ohne jegliche Beweise dar.
Noch schlimmer: Aus dem Speicherchip der gestohlenen Überwachungskamera lassen sich teilweise die Daten auslesen. So gibt die Kamera vielleicht Informationen preis, wann und wie jemand zu Hause ist.
Ob die Überwachungskamera nun gestohlen wird, oder zerstört wird, mit einem zu Hause gut platzierten NVR (Netzwerk Video Recorder) haben Sie die Videodaten vor Zugriffen sicher gespeichert. Vom NVR aus können Sie die Daten auch noch an einen anderen Speicher weiterleiten. Dies kann sowohl ein Online-Speicher, als auch ein (versteckter) externer USB- oder Festplatten-Speicher sein.
Nichts ist schlimmer, als ein Diebstahl, bei dem hinterher keine Aufnahmen zu erkennen sind, oder die ganzen Aufnahmen gestohlen wurden. Den besten Schutz bietet ein NVR.
Finger weg von SD Karten als Speicher. Sicher ist nur ein NVR, und evtl. zusätzlich eine seriöse Cloud.
Fast jede Kamera bietet drei Anschau-Optionen: App, Website, Livebild
Günstige Kameras bieten oft nur die Option, über die eigene App benutzt zu werden. Eine Möglichkeit, das Kamerabild in andere Systeme (beispielsweise IP-basierte) einzubinden, gibt es nicht. Marken-Kameras haben offene, IP-basierte Standards. Sie können also in Ihre firmeneigene Steuerungs- und Kontroll-Software problemlos mit eingebunden werden. Auch ein Live-Bild über den Fernseher lässt sich mit Marken-Kameras problemlos einrichten.
Und wie schon erwähnt, gibt es gerade bei den Apps gravierende Unterschiede. Günstige Anbieter lassen meist nur ihre eigene, oft unsichere, App zu. Wenn diese Kameras neben der App auch Speicherplatz in einer Cloud anbieten, ist dieser Speicherplatz oft kostenpflichtig.
Achten Sie also darauf, dass Ihre Kamera auch ohne die App als Live-Bild, oder live über eine Webseite, aufgerufen werden kann.
Abschließende Fragen und Schritte beim Erstkauf einer Überwachungskamera
Mit diesem Einkaufsratgeber haben wir versucht, Ihnen genug Wissen an die Hand zu geben, um ein Kamerasystem zu erwerben, dass für Sie lange von Nutzen sein wird. Vor allem wollten wir Sie mit diesem Einkaufsratgeber davor bewahren, dass Ihr Erstkauf einer Überwachungskamera zu einem Fehlkauf wird. Hier noch ein paar kleine Tipps, damit Sie auch nichts vergessen:
Prüfen Sie vor der Bestellung, ob ein Netzteil zum Lieferumfang gehört. Meist muss ein Netzteil extra geordert werden. Vergessen Sie nicht, auch LAN-Kabel in der richtigen Länge für Ihre Kameras mit zu bestellen. Und falls Sie eine kamera-interne Videoaufzeichnung wünschen, benötigen Sie dafür auch eine SD-Speicherkarte. Auch hier bieten wir Ihnen praxiserprobte Qualität.
Sehr gerne beraten wir Sie natürlich auch persönlich zu Ihrem Projekt. Wenden Sie sich dazu bitte an unsere Support-Abteilung. Gern können Sie auch Skizzen oder Fotos mitschicken, damit wir uns ein besseres Bild machen können – und Ihnen wirklich das anbieten können, was Ihnen den meisten Mehrwert bietet.
Merke: Unser Support-Chat hilft Ihnen gerne weiter.
Günstige zusammenstellung
Reicht denn eine Überwachungskamera?
Je nach Anwendungsfall und Blickwinkel / Überwachungsfläche, reicht manchmal schon eine Kamera aus. Zusätzlich sind immer eine Stromquelle und ein Speichermedium, für den Betrieb zwingend erforderlich.
In der Praxis bleibt es meist nicht bei nur einer Kamera, da man meist mehrere Stellen überwachen will: Vor dem Haus, hinter dem Haus, vielleicht sogar den Eingang, oder im Haus die Tiere.
In den meisten Fällen läuft es also auf mehrere Kameras hinaus. Am besten ist es, wenn Sie die Kameras vom selben Hersteller kaufen. Falls nicht, sollten die Kameras auf jeden Fall offene Standards unterstützen.
Achten Sie beim Kauf eines NVR auf genug Anschlussmöglichkeiten. Planen Sie lieber großzügig, denn erfahrungsgemäß kommen mit der Zeit meist noch ein paar Kameras hinzu.
Unsere Top NVR Geräte
Unter 300 Euro ist ein sicheres und verlässliches Mini-Überwachungskamera System erhältlich
Wir haben für unsere Kunden Sets für unter 300 Euro zusammenstellen können, die unserer Meinung nach der fairste Weg sind, ein Set aufzubauen. Enthalten sind
- Eine hochwertige Kamera, die quelloffen und universell integrierbar ist. So verliert die Kamera nicht an Wert. Beispielsweise wenn Sie Ihr System erweitern, könnte die Kamera an ein NAS (Netzwerk-Speicher) angeschlossen werden. Oder wenn Sie sich erst später ein NVR zulegen. Die Marken-Kameras halten fast ein Leben lang. Bedenken Sie das. Daher macht meist eine Kamera mit Motor-Linse mehr Sinn. Denn diese können Sie in der Brennweite an jeden neuen Standort anpassen. Bei diesen langen Lebenszeiten, erleben diese Kameras meist mindestens einen Orts-Wechsel.
- Einen Netzwerk-Videorecorder mit integriertem Switch. D.h., die Kameras werden direkt von dem Videorecorder mit Strom versorgt. Nur ein Kabel einstecken – fertig. Außerdem hat dieser NVR ausreichend LAN-Anschlüsse, so dass Sie später noch Steckplätze für weitere Kameras frei haben.
Mit diesem Mini-Set haben Sie hochwertige Komponenten, mit denen Sie sich jede Menge Frust und Ärger sparen. Sie sind flexibel, zukunftssicher, und haben wert-stabile Komponenten. Genau das, was einen Fachhandel ausmacht.
Wartung, Pflege, und nützliche Upgrades nicht vergessen, sofort Hilfsmittel bestellen
Damit Sie mit diesen langlebigen Komponenten auch wirklich lange Spaß haben, sollten Sie ein paar kleine Tricks beachten:
- Wählen Sie ein Anti-Insekten-Spray. Dies hält Spinnen fern, die Ihre Linse sonst gerne mal einspinnen könnten. Denn so ein Netz schränkt die Bewegungs-Erkennung ein.
- Außerdem ein Reinigungs- und Pflege-Spray (Kombi-Spray), um die Linse perfekt sauber zu halten.
- Viele Kunden bestellen gleich bei uns ein Hinweis-Schild bezüglich der Kamera mit – auch zum Abschrecken von Eindringlingen.
- Um auch bei Stromausfällen, oder gewollten Strom-Unterbrechungen, weiter aufzuzeichnen, empfiehlt es sich, eine USV, eine „unterbrechungsfreie Strom-Versorgung“, mit zu ordern. Dann müssen Sie nur den NVR mit der USV verbinden, und Ihr System ist ausfall-sicher.
- Denken Sie bei Ihrer Bestellung daran, dass für die meisten Kameras auch ein Netzteil notwendig ist. Bei unseren Sets mit NVR mit integriertem PoE-Switch ist alles schon dabei.
- Sprechen Sie mit uns. Besser, Sie kennen vorher alle Optionen. Als das Sie bestellen, und dann hinterher denken: „Ach schade, das gibt es auch. Das hätte ich ja viel lieber genommen.“ Kontakt-Aufnahme bitte über unseren Support. Gerne auch mit Skizzen oder Fotos.
Nun möchten wir uns bedanken, dass Sie sich die Zeit genommen haben, um diesen ausführlichen Artikel zu lesen. Wir hoffen, dass Sie auch ein erstes Gefühl für unseren Arbeits-Ethos bekommen haben: Wir glauben noch an ehrbaren Handel. Wir glauben an zufriedene Kunden und Mund-zu. Mund-Propaganda, nicht an Sollbruchstellen, und „sofort-nach-Ablauf-der-Garantie-Zeit-kaputt“.
Und nun viel Spaß beim Stöbern. Sagen Sie unserem Support schonmal „Hallo“. Und wenn Sie es unkompliziert mögen, wählen Sie gleich eines unserer Sets.
Auf den ersten Blick mag die Auswahl an möglichen Kameras für Sie sehr groß und unübersichtlich erscheinen. Doch es gibt einige wenige wichtige technische Funktion, anhand derer Sie schnell zu Ihrem gewünschten Modell finden. Und alle anderen Kameras aussortieren können.
Mit diesem Ratgeber nehmen wir Sie an die Hand, um Ihnen die wichtigsten technischen Funktionen vorzustellen, die Sie beim Kauf einer Kamera bedenken sollten. Technik-Interessierte werden begeistert sein von den Möglichkeiten, die Überwachungskameras heutzutage bieten.
Dieser Ratgeber soll Sie auf den neuesten Stand bringen, sodass Ihnen auch keine Finesse entgeht.
Wer sich mit Technik auskennt, der möchte auch alle Optionen kennen, um dann alle für sich relevanten Funktionen an Bord zu haben. Denn nichts schmerzt mehr, als wenn man nach kurzer Zeit eine Funktion entdeckt, die man auch gerne gehabt hätte.
Wer die Möglichkeit haben möchte, sein System Stück für Stück optimal an die Gegebenheiten des zu überwachenden Gebietes anzupassen, wird eine Kamera mit umfangreicherer Ausstattung bevorzugen.
So können Sie Ihr System dann in Ruhe anpassen an den Montageort. Oft werden später auch weitere Alarm-Systeme, wie eine Lichtschranke, hinzugefügt, um die Sicherheit zu erhöhen. Und auch was die Bildqualität angeht, können Sie bei einer Kamera mit mehr Funktionen beispielsweise die Filterung hinterher optimal einstellen. Für Technik-Interessierte eröffnen sich hier unzählige Möglichkeiten, das perfekte System zu erstellen. Und bei den extrem langen Lebenszeiten der Kameras zeigt unsere Erfahrung, dass man meist viel Geld spart, wenn man gleich “nachhaltig und zukunftssicher” kauft.
Genau das ist der Aspekt, warum wir Ihnen so eine umfangreiche Kaufberatung zur Verfügung stellen: Wir wünschen uns, dass Sie erst Ihre Kaufentscheidung treffen, wenn Sie alle wichtigen technischen Aspekte einer Kamera kennen. Denn nur so werden Sie in der Lage sein, eine Kaufentscheidung für ein Gerät zu treffen, wie Sie es sich wirklich wünschen.
Denn viele Kameras heutzutage auf dem Markt sind nicht an den Bedürfnissen des Kunden, sondern nur an besonders herausstechenden Einzel-Merkmalen orientiert. Sie würden auch keine 1000 PS -Yacht kaufen, bei der die Schrauben aus nicht rostfreiem Stahl sind. Aber ähnlich verhält es sich mit einem Großteil der Überwachungskameras, insbesondere aus dem günstigen / No-Name-Bereich. Hier kriegt man einige exzellente Ausstattungsmerkmale, aber an den Basics, in unserem Beispiel rostfreie Schrauben, wird gespart. Da bringt ein dann auch der 1000 PS Motor nicht lange Freude.
Bleiben wir also beim Thema Kameras: Oft wird die Auflösung (Megapixel) der Kamera (4K, HD,) als ein wichtiger Faktor genannt. Doch über die Bildqualität entscheiden vielmehr die erweiterten Funktionen der Kamera, beispielsweise wie WDR (Wide Digital Range). An dieser sehr wichtigen Funktion wird bei günstigen Kameras meistens gespart. Sie sorgt dafür, dass bei Gegenlicht von Autos oder der Sonne sich das Bild nicht verschlechtert. Denn ohne WDR werden die Aufnahmen durch Gegenlicht in der Regel unbrauchbar. Ein weiteres wichtiges Kriterium, auf das Sie ein Auge haben sollten, ist die eingebaute künstliche Intelligenz (KI). Mit einer hochwertig programmierten KI können Sie annähernd alle Fehlalarme vermeiden. Bei Kameras ohne KI sind Fehlalarme dagegen Alltag. Außerdem können Sie mit künstlicher Intelligenz festlegen, ob der Alarm auch bei Tieren, oder nur bei Menschen, ausgelöst werden soll. Falls gewünscht, bieten wir auch Kameras, die neben dem Auto-Kennzeichen und der Farbe sogar beispielsweise die Geschwindigkeit erfassen können.
In jedem Fall sparen Sie sich mit einer KI-Kamera morgens die Zeit, unnötige Aufnahmen von Fehlauslösungen durchzugehen. Ein weiterer Tipp von uns: Schlechte Erfahrungen aus dem Arbeitsalltag der Kameras zeigen, dass eine Speicherung der Videodaten auf einer SD Karte in der Kamera eine sehr schlechte Idee ist. Denn unzählige Berichte von schlecht beratenen Kunden zeigen uns, dass die Kameras oftmals entwendet werden. Und den Kunden so nicht nur die Kamera und die Aufzeichnungen abhandenkommen, sondern so auch wichtige interne (sensible) Details, beispielsweise Wach-Routinen, den Kriminellen in die Hände fallen.
Wenn die Kamera weg ist, stehen Sie mit leeren Händen da. Und haben unter Umständen noch sensible Aufnahmen an die Kriminellen verloren. Unterm Strich wäre es in so einem Fall also sogar besser gewesen, sich die Überwachungskamera ganz zu sparen.
Damit es Ihnen nicht wie den vielen Kunden geht, die nach einer völlig ungenügenden Erstberatung bzw. einem Erstkauf ohne Beratung den Weg zu einem Fachhändler wie uns gefunden haben, empfehlen wir schon für die erste Überwachungskamera einen kleinen Netzwerk Videorekorder.
Auf diesem Gerät werden die Aufnahmen flüssig und sicher abgelegt. Und der Netzwerk Videorekorder wird an einem sicheren Ort von Ihnen aufgestellt.
Ein weiterer Trugschluss ist die oft viel gepriesene und als Vorteil dargestellte WLAN Funktion bei Überwachungskameras anzusehen: Dieses auf den ersten Blick sinnvolle Verkaufsargument stellt sich bei näherer Betrachtung als Gefahrenquelle heraus. Nicht nur, dass durch Ausfälle und langsame Übertragung die Aufnahme teils schlecht oder ungenügend sind, der Trugschluss liegt ganz woanders: Die Übertragung der WLAN Kamera lässt sich mit einem Störsender für zehn Euro komplett außer Gefecht setzen. Jeder Kriminelle weiß das. An diesem Beispiel sieht man ganz deutlich, dass viele No-Name Überwachungskameras nicht auf die Bedürfnisse des Kunden zugeschnitten produziert werden. Sondern sich einfach in der Amazon Verkaufsbeschreibung gut anhören sollen, sodass diese Geräte von unbedarften Kunden in großen Stückzahlen gekauft werden.
Und alle diese Kunden landen dann beim Zweitkauf bei uns. Wir wünschen uns für Sie, dass Sie sich diesen Umweg sparen.
Worauf sollte man beim Kauf der erste Überwachungskamera aus technischer Sicht achten?
Wir haben Ihnen ja gerade schon einen kleinen Überblick gegeben, jetzt gehen wir etwas mehr in die Details. Klar ist, es gibt viele technische Merkmalen und Funktionen, die man in Betracht ziehen sollte. Dabei liegt der Teufel oft im Detail. Nur eine kleine Funktion entscheidet oft über hochwertige Aufnahmen, und damit über ein vollumfängliches Sicherheitsempfinden. Ein Fehlkauf passiert schneller, als man denkt. Auch wenn man sich schon gut mit Technik auskennt: Bevor Sie ein Detail vergessen, empfehlen wir, lieber alles wichtige nochmal in Ruhe in Betracht zu ziehen.
Es fängt schon mit der Stromversorgung an. Ideal ist hier eine Kamera mit PoE. Selbst wenn diese Funktion nicht sofort genutzt wird, erleichtert sie später vieles, wenn die Kamera schon damit ausgestattet ist, und vermeidet einen späteren Neukauf. Es geht hier also auch um vorausschauendes und damit nachhaltiges Planen.
WLAN als Verbindungsart vermeiden
Unserer Erfahrung nach die größte Enttäuschung bei den Kunden von No-Name Kameras ist die oft viel gepriesene WLAN Funktion. Das Versprechen: Einfachste Montage und Installation, da man keine Kabel verlegen muss. Flexible Wahl des Aufstellungsortes. Hochwertige Bilder und sichere Verbindung.
Verschwiegen wird aber, dass die WLAN Kamera trotzdem noch ein Stromkabel braucht. Wir empfehlen ein PoE-Kabel. Dieses führt sowohl Strom und ist auch ein LAN-Datenkabel. Sie verlegen also genauso viel Kabel wie mit einer WLAN Kamera, sparen sich aber die Verwundbarkeit einer WLAN Verbindung. Außerdem brauchen Sie so keine 220V Verbindung legen. Sie können die Installation also selbst ausführen, und sparen sich so einen Elektriker.
Der angeblich flexible Aufstellungsort einer WLAN-Kameras ist auch nur Augenwischerei: Je weiter die Kamera vom Router entfernt ist, desto schlechter ist das Videosignal. Mit einem PoE Kabel (LAN Datenkabel, das gleichzeitig auch als Stromquelle dient) bleibt die Aufnahmequalität immer optimal. Bei einer WLAN Verbindung wird mit der Entfernung das Signal also schwächer, und die Videoqualität schlechter. Dadurch können unter anderem Personen nicht erkannt werden. Die Aufnahme sind also oft nicht nur unbrauchbar, sondern durch die Nichterkennung wird oft auch gar kein Alarm ausgelöst. Der Schutz durch eine WLAN Kamera ist also oft nicht mehr als eine Illusion. Und schlimmer noch: Durch oft günstig programmierte Software der Kameras und der Server, entstehen durch die Verbindung mit der Cloud oft sogar Gefahren: Angreifer können die Schwachstellen einfach ausnutzen, bei Sicherheitsupdates wird gespart, oder sie finden gar nicht statt. Und neue Funktion werden quasi nie hinzugefügt. Das größte Problem von WLAN aber ist, die WLAN Verbindung ist durch ein Störsender für zehn Euro verwundbar. So ein Gerät legt Ihre WLAN Kameras komplett lahm.
Merke: Finger weg von Überwachungskameras mit WLAN. Nutzen Sie eine Kamera mit PoE. Nicht umsonst setzen alle seriösen Hersteller auf diese Technik.
Nicht Megapixel garantieren scharfe Bilder, sondern Bildsensor, Linse und Blickwinkel
Der zweite Verkaufstrick, mit dem Billighersteller Kunden anlocken, sind hohe Megapixel-Auflösungen. Geworben wird mit HD oder 4K Auflösung. Verschwiegen wird aber, dass die Megapixel nur die Bildpunkte sind. Wenn der Bildsensor der Kamera ein unscharfes oder verschwommenes Bild macht, dann ist es auch in 4K unscharf und verschwommen. Richten Sie also Ihr Augenmerk vor allem auch auf den Bildsensor. Erkundigen Sie sich, ob die Kamera Funktion wie den
- Überbelichtungs-Schutz WDR hat, ob sie andere
- Bildverbesserung bzw. Bildoptimierungs-Verfahren anwendet, ob die Kamera
- mehrere Linsen mit verschiedenen Brennweiten bietet, und ob die Kamera
- gute Nachtsicht-Infrarot-LEDs hat, usw.
Beachten Sie auch die Qualität des Objektivs. Ein schlechtes Objektiv, beispielsweise mit wenig Lichteinfall, erzeugt schlechte, unscharfe Bilder. Auch wenn diese Bilder dann in 4K sind, werden Sie auf den Aufnahmen kaum etwas erkennen.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist der Blickwinkel. Wenn Sie den Blickwinkel zu klein wählen, gehen oft wichtige Details verloren. Daher empfiehlt sich ein variables Objektiv. Dieses hat einen Motor-Zoom verbaut, und kann so mit verschiedenen Linsen aufzeichnen. Dasselbe Prinzip wie bei einem hochwertigen Fotoapparat, wo man auch am Objektiv dreht, um so verschiedene Linsen ins Sichtfeld zu drehen.
Klären Sie als erstes, ob die Kamera einen guten Bildsensor hat. Dann, falls gewünscht, Extras wie WDR, gute Infrarot-LEDs, oder Bildoptimierung. Erst dann wählen Sie die Megapixel-Zahl aus.
Speichern auf SD Karte ist riskant. Ein Aufzeichnungsgerät (NVR) ist eigentlich Pflicht
Die meisten Kameras haben einen internen Slot für eine SD Speicherkarte. Wenn nur auf dieser SD Karte gespeichert wird, gehen bei einem Diebstahl der Kamera auch die kompletten Aufnahmen verloren. Und damit fallen den Dieben auch private Informationen, beispielsweise, wann Sie zu Hause sind, in die Hände. Ein Netzwerk Videorekorder (NVR) schafft Abhilfe. Damit haben Sie alle Video Dateien sicher verwaltet. Wenn Sie mehrere Kameras haben, ist die Handhabung ohne einen Netzwerk Videorekorder sehr umständlich. Denn dann müssen Sie zum Abspielen der Aufnahmen zu jeder Kamera einzeln die Verbindung aufnehmen. Der Netzwerk Videorekorder verwaltet die Aufnahmen aller Kameras zentral auf ein Gerät. Und er lässt sich intuitiv und benutzerfreundlich bedienen.
Merke: Den NVR können Sie sicher zu Hause aufstellen. Da er auf Videodaten optimiert ist, läuft so alles fehlerfrei, was im Ernstfall entscheidend ist.
Günstige NVR Systeme:
Wichtige und entscheidende Unterschiede zwischen Außen- und Innenkameras
Die wichtigsten Funktionen bei der Auswahl einer Innenkamera
Um die für Sie richtige Innenkamera zu finden, spielt der Einsatzzweck die entscheidende Rolle. Überlegen Sie sich in Ruhe, ob eine drehbare Kamera für Sie von Vorteil ist. In diesem Zusammenhang stellt sich natürlich auch die Frage nach dem Montageort.
- 360° Kameras lassen sich praktisch an der Decke installieren, und bieten so einen Rundumblick , entweder durch ein Fischauge-Objektiv, oder durch eine 360° PTZ-Kamera.
- PTZ-Kameras werden auch als Schwenk-Neige-Kameras bezeichnet. PTZ steht dabei für Pan, Tilt, Zoom. Englisch für, Schwenken, Neigen, und Zoomen.
- Bei den Überwachungskameras gibt es drei Bauweisen: Turret, Dome, und Bullet.
- Der Montageort bestimmt auch die benötigte Sichtweite der Kamera.
- Eine Kamera mit Motorzoom bietet Ihnen die meiste Flexibilität. Gerade auch, wenn sie sich mit der Entfernung zwischen Kamera und Überwachungsbereich nicht ganz sicher sind. Bzw. sich dieser vielleicht einmal im Laufe des Lebens der Kamera ändert (die Geräte halten meist ein Leben lang).
- Eine weitere Frage, die vom Einsatzzweck bestimmt wird: Möchten Sie eine Kamera mit Mikrofon? Diese hat den Vorteil, dass sie Geräusche aufzeichnet, und daraufhin Alarm gibt, oder in Richtung der Geräuschquelle zoomt. Wenn Sie ein Modell mit aktiviertem Mikrofon verwenden, erkundigen Sie sich erst über die Rechtslage. In Deutschland gibt es für Ton-Überwachung strenge Auflagen.
- Wenn die Kamera als Alarmsystem genutzt werden soll, denken Sie bei der Auswahl auch an passende Lautsprecher für die Alarmsirene.
Und auch hier gibt es wieder viele Details, die bei der Auswahl der Kamera nicht sofort ins Auge stechen. Ein klassisches Beispiel ist die Frage, ob die Kamera mit einem roten LED signalisieren soll, wann sie aufnimmt. Wir empfehlen, bei der Innenraumüberwachung Hinweisschilder anzubringen.
Ein Mikrofon und Lautsprecher wird natürlich auch bei einer Kamera zur Babyüberwachung benötigt. Gerade auch bei Babys sollten Sie auf eine gute Nachtsicht Funktion achten. Eine LED, welche die Aufnahme signalisiert, ist hier unbedingt zu vermeiden. Denn selbst solche winzigen Lichtquellen stören den Schlaf Ihres Kindes massiv.
Neben den Kindern sind auch Tiere schutzbedürftig. Und Sie als Halter sind für ihre Sicherheit verantwortlich. Mit Überwachungskameras halten Sie Ihre schützende Hand immer über Ihre Schutzbefohlenen.
Einer der wichtigsten Punkte, die wir bereits angesprochen haben: Gibt es Gegenlicht durch Fenster? Dann wird der nächste Punkt für Sie wichtig zu beachten sein.
Merke: Die Kamera-Variante muss zum Ort und zu Ihren Ansprüchen passen. Oft machen Zusatzfunktionen (bspw. Motorzoom) Sinn, da über die Jahre meist einmal der Standort gewechselt wird.
Jede Außenkamera lässt sich auch Innen benutzen.
Wichtige Funktionen, wie Gegenlichts-Filterung, bei der Auswahl von Außenkameras
Außenkameras sind grundsätzlich immer wasserfest, und nach einem IP Standard auf Dichtigkeit getestet. Die Kameras müssen witterungsfest sein, sollten Hitze und Kälte gut vertragen, Schmutz abweisend, und auf Langlebigkeit konstruiert sein.
Doch all das hilft nicht weiter, wenn die Außenkamera durch Vandalismus beschädigt wird. Hier liegt ein wichtiger Entscheidungsgrund, der gravierend über die Lebensdauer einer Außenkamera entscheiden kann. Entscheiden Sie sich im Zweifelsfall lieber für eine robustere Kamera, die Vandalismus widerstehen kann.
Gegenlicht durch Sonne oder Scheinwerfer von Autos, ist der Hauptgrund, warum die Aufnahmen günstiger Außenkameras nicht zu gebrauchen sind. Deswegen ist die WDR Funktion für die meisten Außenkameras empfehlenswert. Bei möglichen Gegenlicht-Quellen ist sie Pflicht. Denn nur mit dieser Funktion kann man auch bei Gegenlicht durch Sonne noch Personen auf den Aufnahmen identifizieren. Andernfalls sieht man nur eine dunkle Silhouette.
Die Bauweise und der Funktionsumfang der Kameras für den Außenbereich können stark variieren: Oft machen auch sogenannte PTZ Kameras, die sich drehen, neigen und zoomen können, Sinn.
Sowohl PTZ Kameras, als auch andere Kameras mit manuellem Motorzoom, eigenen sich für die Überwachung größerer Areale. Hier kommt es stark auf den Einsatzzweck an, ob eine drehbare oder eine starre Kamera (mit Zoomfunktion) zweckdienlicher ist.
Eindringlinge bevorzugen die Dunkelheit. Die Sicherheits-Relevanz einer Außen-Überwachungskamera steht also in direktem Zusammenhang mit ihrer Sichtweite bei Dunkelheit.
Dafür kommen zwei mögliche Systeme infrage:
- Weit leuchtende Infrarot LEDs oder falls nötig auch Infrarotstrahler.
- Elektrische und softwarebasierte Bildoptimierungs-Systeme, die ohne Infrarot selbst bei Dunkelheit taghelle Videobilder produzieren können
Eine der schlagkräftigsten Waffen bei der Außenüberwachung ist die künstliche Intelligenz. Eine mit KI ausgestattete Überwachungskamera bietet den weitaus höchsten Schutz. Sie erkennt als einziges System überhaupt annähernd fehlerfrei Menschen, Tiere, und Autos. Außerdem erkennt sie, ob eine Person von außen auf das Grundstück eindringt, oder kein Eindringlinge ist. Dazu arbeitet die künstliche Intelligenz mit virtuellen Zäunen.
Machen Sie sich auch bitte folgendes bewusst: No-Name Systeme erzeugen viele Fehlalarme. Jeden Morgen haben Sie dadurch einen Stapel verdächtiger Videoaufnahmen, die Sie alle durchgehen müssen, um ein mögliches Eindringen zu verifizieren. Da dies in der Praxis niemand macht, werden unerlaubte Besucher erst registriert, wenn Schaden angerichtet wurde. Ein Auskundschaften Ihres Geländes kann so nicht registriert werden. KI ist so gut wie fehlerfrei. Sie müssen also morgens keine Fehlalarm-Aufnahmen durchsehen, sondern nur relevante Aufnahmen. So haben nächtliche Besucher keine Chance.
Neben den Systemen mit KI gibt es auch Kameras, die mittels eines Infrarotsensors (PIR) auf Körperwärme reagieren. Diese funktionieren ähnlich wie ein Bewegungsmelder für die Beleuchtung.
Diese Geräte lösen aber ebenfalls bei Tieren aus, da diese auch Körperwärme abstrahlen. Mit einem KI System können Sie festlegen, ob beispielsweise auch bei Autos, bei Tieren, oder ob nur bei Personen Alarm ausgelöst werden soll.
Weiter unten gehen wir nochmal auf den Punkt „Fehlalarme vermeiden“ genauer ein (3.3).
Merke: Für Außenkameras gibt es vor allem folgende wichtige Überlegungen: Bauart (PTZ, 360°, Fischauge, Drehbar, Zoom). Dann Gegenlichtschutz (WDR). Und die Fehlalarm-Reduzierung ist besonders wichtig. Also evtl. PIR, oder am besten einfach eine KI-Kamera.
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IP Schutzklassen, und warum sie wichtig sind
Feuchtigkeit, Regen, Staub, extreme Hitze, extreme Kälte, und auch Vandalismus, sind für eine Sicherheitskamera im Außenbereich Arbeitsalltag. Für Überwachungskameras gibt es verschiedene Schutzklassen, die DIN-genormt sind. So können Sie als Anwender sofort erkennen, welche Beständigkeit das jeweilige Kameramodell aufweist. Der Vollständigkeit halber haben wir alle Schutzklassen aufgelistet, das absolute Mindestmaß für den Außenbereich ist allerdings IP 55. IP steht für International Protection. Die erste Ziffer danach steht für die mittlere Tabellen-Spalte (Berührungs- / Fremdschutz), die zweite Ziffer steht für die ganz rechte Tabellen-Spalte (Wasserschutz). Der Zusatzbuchstabe K steht für nochmal erhöhten Schutz. Um vollständigen Berührungsschutz, also Schutz vor Manipulation, zu erhalten, sollte die erste Zahl statt 5 eine 5K sein. Statt IP 55 ist also IP 5K5 das absolute Minimum.
Schutzklasse | Berührungs- und Fremdkörperschutz | Wasserschutz |
0 kein Schutz
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0 kein Schutz
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1 Fremdkörperschutz mit einem Durchmesser von >50mm / Zugang mit dem Handrücken
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1 Schutz gegen tropfendes Wasser (senkrecht)
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2 Fremdkörperschutz mit einem Durchmesser von >12,5mm / Zugang mit einem Finger
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2 Schutz gegen fallendes tropfendes Wasser bei Kameraneigung bis zu 15°
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3 Fremdkörperschutz mit einem Durchmesser von >2,5mm / Zugang mit Werkzeug
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3 Schutz gegen fallendes Sprühwasser bis zu 60° gegen die Senkrechte
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4 Fremdkörperschutz mit einem Durchmesser von >1mm / Zugang mit Draht | 4 Schutz gegen Spritzwasser (allseitig) 4K Schutz gegen Spritzwasser (allseitig) mit höherem Druck |
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5K vollständig staubgeschützt / vollständiger Berührungsschutz | 5 Schutz gegen Strahlwasser aus beliebigen Richtungen
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6K vollständig staubdicht / vollständiger Berührungsschutz | 6 Schutz gegen starkes Strahlwasser
6K Schutz gegen starkes Strahlwasser mit höherem Druck (Straßenfahrzeuge)
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7 Schutz gegen zeitweiliges Untertauchen
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8 Schutz gegen andauerndes Untertauchen. Die zusätzlich angegebene Zahl steht für die maximale Tauchtiefe in Metern.
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9 Wasserschutz gegen Hochdruck- Dampfstrahlreinigung (Landwirtschaft) 9K Wasserschutz gegen intensiven Hochdruck- Dampfstrahlreinigung (Straßenfahrzeuge) |
Aus dieser Tabelle lässt sich Folgendes ablesen:
IP 65 beispielsweise bedeutet: Staubdicht, berührungsgeschützt (6) sowie aus allen Richtungen strahlwasser-geschützt (5).
Eine Kamera für den Außenbereich sollte mindestens IP 6K5 oder IP 6K6 haben.
Für den Wetterschutz können Sie auch ein Wetterschutzgehäuse nehmen. Dieses gibt es auch mit eingebauter Heizung und Lüftung, was auch gegen Kondenswasser schützt. Diese beheizten Wetterschutzgehäuse sind auch bei regelmäßigen Betriebstemperaturen unter -10 °C empfehlenswert.
Außerdem gibt es noch eine Einteilung, wie hoch der Schutz gegen Vandalismus ist. Hier ist die Schutz-Bezeichnung IK.
IK00 bis IK05 bieten eher keinen Schutz.
Ab IK06 bis IK09 haben Sie ansteigenden Schutz gegen Hammerschläge (von 0,5 kg bis 1,7 kg).
Ideal ist IK10, hier ist auch der Schutz gegen Dritte, Wurfgeschosse, oder den Schlag mit einem Baseballschläger garantiert.
Die vandalensicheren Kameras sind sogenannte Dome Kameras, die gegen Erschütterungen geschützt sind, und auch in Extremsituationen noch verwertbare Videoaufnahmen liefern.
In der heutigen Zeit wecken selbst Haustiere Begehrlichkeiten. Und auch vor Nutztieren wird in keinster Weise Halt gemacht, wie die teils spektakulären Alpaka-Diebstähle organisierter Banden in Deutschland zeigen. Gerade bei großen und weiten Weideflächen sind viele Überwachungskameras schnell überfordert. Systeme mit künstlicher Intelligenz, hochwertiger Nachtsicht, und präziser Mensch-Erkennung, sowie virtuellen Zäune, legen selbst hochgradig organisierten Kriminellen das Handwerk.
Merke: Die Kamera sollte mindestens IP 5K5, besser mindestens IP 5K6 haben. Zum Schutz vor Vandalismus sollte die IK-Klasse mindestens IK06 sein. Wirklich vandalen-sicher ist IK10.
Zusätzliche technische Merkmale, die in bestimmten Fällen wichtig sind
Ein Alarm-Eingang oder -Ausgang, um eine Lichtschranke, einen Bewegungsmelder, eine Sirene, oder Lautsprecher anzuschließen. Spezielle Infrarot-Strahler, Bildoptimierungs-Systeme, und noch einiges mehr, sind je nach Anwendungsfall für Sie interessant.
Infrarotlicht oder ein Flutlicht-Strahler?
Die Entscheidung, ob Ihre Überwachungskamera mit Infrarotlicht oder mit einer Flutlicht LED ausgestattet sein soll, hat folgenden Hintergrund:
Sie müssen sich genau überlegen, ob die Kamera in erster Linie zur Abschreckung gedacht ist, oder ob es für Sie wichtiger ist, im Einbruchsfall gutes Beweismaterial zu besitzen.
Der Grund ist ganz einfach: Eine Kamera, die mit Flutlicht ausgestattet ist, wird von den Einbrechern natürlich wahrgenommen. Die Chancen, dass sie deshalb ihr Unterfangen abbrechen werden, stehen sehr hoch. Sollten sich die Kriminellen aber dazu entscheiden, ihr Vorhaben trotzdem durchzuführen, können Sie davon ausgehen, dass sie sich nun maskieren werden, oder die Kamera anderweitig unschädlich machen werden. Eine Kamera mit Flutlicht ist also nicht so geeignet, um belastendes Beweismaterial (gute Gesichtsaufnahmen der Kriminellen) zu erhalten. Wenn es bei der Überwachung vor allem darum geht, beispielsweise Jugendliche, spielende Kinder, oder unbefugte Personen, die sich verlaufen haben, fernzuhalten, oder einfach das Geschehen an einem Ort im Auge zu haben (Lkw-Laderampe), dann machen Überwachungskameras mit Flutlicht Sinn. Ihr großer Vorteil ist, dass sie rund um die Uhr Farbbilder produzieren. Vor allem aber, dass sie durch das Flutlicht nachts abschrecken. Einfach, indem das Flutlicht auch die Kamera beleuchtet. Und jeder Eindringling sieht, dass er nicht unbemerkt eindringen kann.
Wenn es für Sie von besonderer Relevanz ist, gutes Beweismaterial zu erhalten, dann sollten Sie sich eher für eine Kamera ohne Flutlicht entscheiden. Auch von klassischen Infrarotlicht LEDs wäre dann abzuraten, da sie ein leicht rötlich schimmerndes Licht abgeben. Es gibt aber auch Infrarot LEDs, die nicht sichtbares Licht verwenden. Mögliche Eindringlinge wähnen sich so in Sicherheit. Und Sie haben gute Chancen, die Täter unmaskiert auf Video zu bannen, und eine spätere Identifikation so möglich zu machen. Und auch bei maskierten Tätern können Sie zumindest sicher sein, hinterher für die Polizei, und vor allem für die Versicherung, stichhaltiges Beweismaterial zu haben. So können Sie der Versicherung klar darlegen, dass ein Einbruch/Fremdbeschädigung/Fremdverschulden stattfand.
Am besten sind Kameras mit elektrischen und softwarebasierten Bildoptimierungs-Verfahren. Diese Technik wurde in den letzten Jahren so verfeinert, dass diese Kameras taghelle Farbbilder vollkommen ohne Licht, und vollkommen ohne Infrarotlicht, produzieren.
Seien Sie sich also vor der Auswahl über folgende Punkte bewusst:
- Kamera mit Bewegungsmelder und Flutlicht, die bei Bewegung einschaltet, hat folgenden Nachteil: Durch die plötzliche Helligkeit wird die Kamera für einen kurzen Augenblick blind. Und Personen verdecken sich mit der Hand das Gesicht, um nicht geblendet zu werden. Kameras mit Flutlicht sind also eher für die Abschreckung.
- Bei Kameras mit Infrarot LED sollten Sie darauf achten, unsichtbares Infrarotlicht zu nehmen. Wählen Sie ein Modell mit durchgehend aktivem Infrarotlicht. Denn sonst ist die Kamera in dem Moment, wo das IR eingschaltet wird, kurz blind. Und muss sich erst an die neuen Lichtverhältnisse gewöhnen. Falls eine Person ganz nah vor der Kamera steht, kann das Infrarotlicht zu Selbst-Blendung führen. Sollte gegenüber der Kamera ein Fenster oder eine spiegelnde Fläche sein, oder eine andere Kamera mit Infrarotlicht, so blendet sich die Kamera selbst bzw. wird von der gegenüberliegenden Kamera geblendet.
- Kameras mit elektrischer und softwarebasierter Bildoptimierung (bspw. Hikvision Darkfighter- oder Color-Modelle) kombinieren ein ultrasensiblen Bildsensor mit verschiedenen Bildverbesserungsverfahren. Dadurch fallen bei diesen Kameras die Nachteile von Infrarotlicht (blind im Einschalt-Moment, Überblendung, Selbst blenden) weg. Bei den Hikvision Color-Modellen ist die Technik sogar so ausgereift, dass diese Kameras auch bei absoluter Dunkelheit gestochen scharfe Farbbilder produzieren können.
- Entscheiden Sie sich, ob die Abschreckwirkung, oder ob belastendes Beweismaterial, für Ihre Zwecke relevanter ist.
Bis zu 80 Meter Nachtsicht mit diesem externen IR Strahler
Zubehör, dass Sie zur Installation brauchen
Wir hatten es eingangs schon angesprochen: Jede Kamera benötigt eine Stromquelle. Darum sind WLAN Kameras nicht örtlich flexibler anzubringen. Ganz im Gegenteil, hier muss man (teils in den Außenbereich) eine 230 V Stromquelle legen.
Für die Installation einer Überwachungskamera benötigen Sie also in jedem Fall ein Netzteil.
Die höchste Sicherheit ist gewährleistet, wenn Sie die Daten über ein LAN Kabel übertragen. Damit Sie nicht noch zusätzlich ein Stromkabel / Netzteil benötigen, empfehlen wir dringend, ein PoE-Kabel ( Power over Ethernet) zu benutzen. Diese speziellen LAN-Kabel stöpselt man im Plug and Play Verfahren einfach in die Kamera. Der Vorteil:
- Wenn Sie später ein Netzwerk Rekorder oder mehrere Kameras (verbunden über ein PoE Switch) einsetzen wollen, müssen Sie keine neue Kamera kaufen.
- Ein Switch ist eine Verteilersteckdose für LAN-Kabel. Hier könnten Sie also später weitere Kameras einstöpseln.
- Besonders einfache Installation (nur LAN Stecker einstöpseln).
- Am meistgekauften ist eine (oder mehrere) Kamera/s, und dazu ein Netzwerk Videorekorder mit eingebautem PoE Switch. Dies vereint einfachste Installation, einfachste Benutzung, höchste Sicherheit, und Nachhaltigkeit, da um weitere Kameras erweiterbar. Die von uns angebotenen Komponenten halten annähernd ein Leben lang, daher ist es die Regel, dass man früher oder später sein System erweitert. Da die Komponenten ewig halten, empfehlen wir, erweiterbare und zukunftssichere Module zu verwenden.
- Netzwerk Videorekorder sind Mini-Server mit einer Festplatte. Hier kann man im Plug and Play Verfahren den Fernseher und/oder den Computer/Computerbildschirm über LAN Kabel anschließen. Falls gewünscht, kann man so auch zusätzlich in der Cloud speichern. Über eine App können Sie auch vom Smartphone aus/von unterwegs aus auf den Netzwerk Videorekorder (NVR) zugreifen.Wenn Sie mehrere Kameras haben, ist der Vorteil eines Netzwerk Videorekorder (NVR), dass Sie nicht auf jede Kamera einzeln zugreifen müssen, um ihre Bilder zu sehen. Sondern durch den NVR zwischen allen Bilder hin- und herschalten können.
- Wenn Sie mehrere Kameras haben, ist der Vorteil eines Netzwerk Videorekorder (NVR), dass Sie nicht auf jede Kamera einzeln zugreifen müssen, um Ihre Bilder zu sehen. Sondern durch den NVR zwischen allen Bilder hin- und herschalten können.
Mit diesem Equipment haben Sie ein Sicherheitssystem, mit dem Sie Ihr Leben lang Freude haben werden. Je nach Einsatzzweck, können Sie das System flexibel erweitern. Für höhere Sicherheitsansprüche sind beispielsweise besonders beliebt:
- Eine unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV). Wenn Sie diese mit dem NVR verbinden, ist Ihr System ausfallsicher.
- Externe Alarmsensoren, beispielsweise Bewegungsmelder, die auf Körperwärme reagieren
- Hinweisschilder, um mögliche Verbrecher im Vorfeld abzuschrecken.
Diese und weitere Produkte sind bei uns im Shop erhältlich. Hier noch ein paar weitere nützliche Tools, die man leicht vergisst, mit zu bestellen:
- Spinnenspray, um Insekten vor der Kamera fernzuhalten.
- Ein Netzteil ( in unseren Komplett-Sets mit NVR mit PoE-Switch ist schon alles enthalten)
- eine Festplatte für den NVR. Eventuell eine zweite externe Festplatte.
- Sprechen Sie gerne vor der Bestellung noch mal mit uns. So können wir gemeinsam noch mal überprüfen, ob es noch Funktionen gibt, die Ihren Bedarf noch besser bedienen. Kontakt über den Support, gerne auch mit Fotos oder Skizzen.
Merke: Gehen Sie unsere kurze Einkaufsliste nochmal durch, bevor Sie Ihre Bestellung abschließen.
Die nervigen Fehlalarme durch intelligente Bewegungsmelder vermeiden
Manche Kameras werden nur installiert, um Sicht auf bestimmte Orte zu haben. In der Regel werden Überwachungskameras aber insbesondere auch installiert, um nachts Eindringlinge zu identifizieren. Und genau hier entsteht (gerade bei günstigen No-Name Modellen) die Problematik der Fehlalarme.
Dieser Punkt wird oft verschwiegen, dabei ist er der alles entscheidende bei der nächtlichen Überwachung. Bis auf die Systeme mit künstlicher Intelligenz produzieren alle Überwachungskameras (im Außenbereich) Fehlalarme. Je nach Güte des Systems oft 20-30 Fehlalarme jede Nacht. Kein Mensch schaut sich jeden Morgen 20,30, oder auch nur 10 Videodateien an. Vor allem, da in 99% der Fälle Tiere, Bäume/Büsche im Wind, Schatten oder Autos die Auslöser sind. Damit wird die nächtliche Überwachung ad absurdum geführt.
- Um Fehlalarme deutlich zu reduzieren, sollten Sie eine Kamera mit PIR Bewegungsmelder (passiv Infrarot) auswählen. Diese Systeme reagieren auf Körperwärme. Tiere (teils Motoren-Wärme oder starke Sonne) lösen hier also immer noch Fehlalarme aus.
- Die einfachste Möglichkeit ist, eine Kamera mit künstlicher Intelligenz zu kaufen. ACHTUNG: auch günstige No-Name Anbieter (beispielsweise auf Amazon) bieten Kameras mit künstlicher Intelligenz an. Doch KI ist nicht gleich KI. Nur KI Systeme mit hochwertigen Algorithmen und einer sauberen Software-Programmierung funktionieren zuverlässig.
- Unsere KI Systeme von Markenherstellern erkennen zweifelsfrei, ob es sich um ein Auto, ein Tier, oder eine Person handelt. Störung und Fehlalarme durch Schatten von Wind/Schatten von Wolken sind hier quasi ausgeschlossen.
- Ein weiterer wichtiger Punkt sind die Überwachungszonen: Günstige Kameras teilen das Videobild in vier (oder mehr) Zonen ein. Einzelne Zonen (beispielsweise der Eingangsbereich, oder noch wichtiger eine Straße/Bürgersteig) können so von der Überwachung/Alarm ausgeschlossen werden. Je mehr Zonen, desto feiner können Sie die Überwachung skalieren.
Hochwertigere Systeme bieten die Möglichkeit, den Überwachungsbereich flexibel am Bildschirm (wie mit einem PAINT Programm) festzulegen.
- Auch hier sind Kameras mit künstlicher Intelligenz den anderen Systemen weit überlegen. Hier haben Sie folgende Vorteile, die nur ein KI System bietet:
- Sie können einen virtuellen Zaun ziehen. Nur wenn Person sich von außerhalb des Zaunes nach innen begeben, wird Alarm ausgelöst. Wenn die Person von innen nach außen geht, nicht.
- Sie können auch eine Personen-Nachverfolgung aktivieren. So kann beispielsweise eine Person, die von innen nach außen den virtuellen Zaun überquert, und dann wieder zurückkehrt, als Nicht-Bedrohung identifiziert werden.
- Sie können bestimmen, dass nur Personen (oder nur Personen und Tiere) Alarm auslösen, wenn sie den virtuellen Zaun überqueren. Autos lösen kein Alarm aus. So können ungebetene Fußgänger/Jugendliche/Eindringlinge, die an einer Schranke vorbei können, identifiziert werden. Offizielle Besucher im Auto, oder Anlieferverkehr ist frei.
- Sie können auch einzelne Objekte markieren. Wenn diese Objekte entfernt werden (beispielsweise Autos oder Paletten), wird Alarm ausgelöst.
- Sie können mehrere virtuelle Zäune, überwachungs- bzw. aufzeichnungsfreie (Privatsphäre) Bereiche auf dem Sichtbereich der Kamera flexibel bestimmen.
- Sie können verschiedene Prioritäten der Überwachungs-Zonen festlegen. Beispielsweise aufzeichnungsfreie Zonen, Aufzeichnungszonen, Aufzeichnungszonen, wo nur bei Autos Alarm ausgelöst wird, Aufzeichnungszonen, wo bei jeder Bewegung Alarm ausgelöst wird.
Sie sehen, es gibt eine Menge Möglichkeiten. Aus Erfahrung empfehlen wir Ihnen, vor der Bestellung mit uns in Kontakt zu treten. Denn wir möchten eins vermeiden: dass Sie etwas kaufen, und sich hinterher sagen: „Oh, diese Extra-Funktion gibt es auch noch, die wäre für meine Bedürfnis ja noch perfekter gewesen“. Kontakt bitte über den Support-Chat aufnehmen. Gerne auch mit Skizzen, Zeichnungen oder Fotos.
So stellen Sie sicher, dass Sie mit Ihrem System auch in 10 Jahren oder 20 Jahren noch glücklich sein werden.
Nach dem Kauf Ihrer ersten Überwachungskamera interessieren Sie sich nun für eine weitere. Sie haben sich also auf die Suche gemacht nach handfesten Informationen, um eine noch bessere Kamera zu kaufen. Ihr Vorteil: Sie haben schon Erfahrung mit dem Blickwinkel, mit Fehlalarmen, wie wichtig eine hohe Bildqualität ist, und wahrscheinlich auch, wie schlecht die meisten Nachtsicht-Funktionen sind. Viele Kunden berichten uns, dass sie ihre erste Überwachungskamera auf Handelsplattformen wie Amazon gekauft haben. Über 90 % schildern uns von Enttäuschungen und schlechten Erfahrungen mit ihren bisherigen meist No-Name Kameras. Der Tenor ist immer derselbe: Wer nur auf den Preis achtet, wird leider nicht lange zufrieden sein. Das klassische „wer billig kauft, kauft zweimal“.
Wir hoffen natürlich, dass Sie zu den Ausnahmen zählen – und Ihr System einfach nur überarbeiten und ausbauen wollen.
Doch viele Kunden wurden mit den großspurigen Versprechen „viele Megapixel und WLAN Funktion“gelockt, und vor allem getäuscht.
Denn diese zwei Parameter, die in der Regel bei günstigen Kameras als die Highlights herausgestellt werden, sagen exakt gar nichts über die Qualität der Kamera aus. Und beim Thema WLAN es ist noch schlimmer: WLAN in einer Überwachungskamera ist eigentlich ein No-Go, wird von günstigen Herstellern aber zur Augenwischerei als ein Highlight kommuniziert.
WLAN ist eines, wenn nicht sogar das größte Hauptproblem für schlechte Bildqualität und Störungen jeder Art. WLAN Kameras funktionieren oft nicht zuverlässig, wie viele von Ihnen sicherlich aus bitterer Erfahrung wissen.
Verlassen Sie sich stattdessen auf PoE Kameras. Diese übertragen die Videodaten statt über WLAN über ein LAN-Kabel. Dies hat den Vorteil, dass immer die maximale Datenrate genutzt werden kann. WLAN ist wie eine Straße mit lauter Ampeln, LAN dagegen wie eine Autobahn. Es gibt keine Ampeln, also Störungen, Bildruckeln, oder Bildausfälle / Übertragungs-Probleme. PoE bedeutet einfach nur, dass dies ein spezielles LAN-Kabel ist, über das neben den Daten auch der Strom (PoE = Power over Ethernet) übertragen wird.Durch die PoE Kabel benötigen Sie vor allem auch keine Steckdose in der Nähe der Montage, da der Strom ja über das PoE-Kabel kommt. Und dieses verlegen Sie direkt bis ins Gebäude, genauer gesagt bis zum Speicherort für die Videodaten.
Auch wenn es Ihr Ziel ist, Ihre bestehende/n Kamera/s zu erweitern, gibt es einige wichtige Punkte, auf die Sie unbedingt Ihr Augenmerk richten sollten.
Eine zentrale Verwaltung und Speicherung der Videodaten entlastet Ihr Netzwerk. Denn besonders hochauflösende Videos haben so große Datenmengen, dass jedes noch so gute Netzwerk dadurch deutlich ausgebremst wird. Entlasten Sie also Ihr Netzwerk, und vermeiden Sie Ausfälle und Probleme.
Sie brauchen dafür keinerlei technisches Know-how, und erst recht keinen Fachmann: Die Montage ist kinderleicht, ohne langes einstellen. Einfach Plug and Play. Den Rest erledigt die Software vollautomatisch.
Für diesen Zweck nutzt man Netzwerk Videorekorder. Am einfachsten sind Netzwerk Videorekorder mit eingebautem PoE Switch. Hier haben Sie ein Gerät mit mehreren LAN Buchsen. Über jede dieser Buchsen fließt gleichzeitig Strom und die Daten. Durch die vollautomatische Software kann man nichts falsch machen: An den Netzwerk Videorekorder können Sie eine große Anzahl Kameras (je nachdem, wieviele Kanäle und welche gewünschte Auflösung), Ihren Fernseher, Ihren Laptop oder eine weitere externe Festplatte, anschließen. Dann können Sie auf alle Kamerabilder zugreifen. Wenn Sie den Netzwerk Videorekorder mit dem Internet verbinden, können Sie auch vom Smartphone aus, oder vom PC im Büro aus, auf alle Kameras zugreifen.
Merken: Keine WLAN-Kamer, stattdessen eine Kamera mit PoE-Kabel, und ein Netzwerk Videorekorder (NVR).
Vorsicht: Auf SD Karte zu speichern ist gefährlich!
Das klassische Problem bei günstigen Kameras sind die nicht tolerierbare Anzahl an Fehlalarmen. Aus diesem Grund suchen viele nun nach einer zuverlässigeren Kameratechnik. Ein Punkt, den man jedoch nicht so schnell auf dem Schirm hat, ist die Gefahr eines Kameradiebstahls. Viele Kameras speichern die Aufnahme nur auf einer internen SD Speicherkarte. Bei Diebstahl der Kamera sind dadurch nicht nur alle Beweise vernichtet, das teils viel gewichtigere Problem sind die auf der Speicherkarte enthaltenen sensiblen Daten: Wachgänge, Routen, Uhrzeiten, Tagesroutinen, Gesichter von Personen, Gesichter von Kunden, Aufnahmen von Kindern, usw.
Aus diesem Grund ist eine Speicherung auf SD Karte unbedingt zu vermeiden. Wir empfehlen aus oben genannten Gründen dringend, auf einen Netzwerk Videorekorder zurückzugreifen. So sind die Daten sicher unter Ihrer Kontrolle verwaltet. Kein Dieb kann ihn entwenden. Und Sie müssen Ihre Daten nicht in einer Online-Cloud speichern, die oft weitere Gefahrenquellen birgt.
Im Laufe dieses Ratgeber werden wir Ihnen noch weitere wichtige Funktion vorstellen, die man meist nicht kennt, die aber oft die wichtigsten Funktionen überhaupt sind, um eine wirklich funktionierende Überwachung zu ermöglichen. Genau diese Knackpunkte besitzen günstigen Kameras nicht, weil die Hersteller wissen, dass Neukunden nach diesen Spezifikationen gar nicht Ausschau halten. Statt Geldmacherei setzen wir (unter anderem mit diesem Ratgeber) auf umfassende Beratung, umso lebenslange Kunden zu gewinnen.
Ein Thema, das wahrscheinlich auch Sie zu uns geführt hat, ist die nicht tolerierbare Anzahl an Fehlalarmen. Aber auch diese weiteren Probleme tauchen bei No-Name-Kameras fast ausnahmslos auf. Sicherlich kommt auch Ihne einiges davon bekannt vor. Falls ja, keine Sorge: Sowas passiert Ihnen nicht nochmal. Darauf haben Sie unser Wort.
Problem | Günstige No-Name-Kamera | Markenhersteller-Kamera |
Die Infrarot-LEDs sind zu schwach. Die Sicht reicht nur einige Meter weit. | Reichweite der Nachtsicht völlig unzureichend, da schwache Billig-LEDs, die auch schnell kaputt gehen. | High-Power-Infrarot mit ca. 50m Nachtsicht; bessere Kamera-Modelle brauchen gar kein Infrarot, sie haben so gute Bild-Sensoren und software-basierte Bild-Optimierung. High-End-Geräte liefern ohne Infrarot sogar gestochen scharfe Farb-Aufnahmen |
Fehlalarme | Es ist zum Haare raufen bei den meisten günstigen Kameras. Schatten von Wolken/Bäumen, Tiere, Autos, Hitze, usw. | Kameras mit zusätzlichem PIR-Sensor (Passiv Infrarot). Dieser reagiert auf Körperwärme. Bessere Geräte setzen auf hochwertige künstliche Intelligenz. Die verwendeten Algorithmen sind so gut, dass diese Systeme absolut fehlerfrei Menschen erkennen können. Auch Tiere und Autos werden jeweils einzeln erkannt. |
Schlechte Bildqualität | HD oder 4K, und trotzdem schlechte Bildqualität. Der Grund sind billige Bildsensoren (Ein unscharfes Bild in HD oder 4K ist immer noch ein unscharfes Bild).
Bei Kameras mit WLAN verdoppelt sich das Problem, denn die schlechte WLAN Verbindung führt auch zu schlechter Bildqualität |
Wichtiger als die Megapixel (4K, HD) sind hochwertige Bildsensoren. Wir verkaufen nur Kameras mit sehr guten Bildsensoren.
Kameras mit PoE Kabel (LAN Kabel). Hier wird das Videosignal absolut störungsfrei übertragen. |
Falscher Winkel der Kamera | starre Kameras, unpassende Linse, Gegenlicht, falsche Brennweite, keine Drehfunktion, usw. | Wir beraten Sie ausführlich. Sie können uns eine Skizze oder Fotos schicken, dann können wir Sie perfekt beraten, welche Lösung für Ihren Überwachungs-Fall am besten geeignet ist.
Natürlich bieten wir Kameras mit verschiedenen Linsen (beispielsweise Weitwinkel, Fischauge), die WDR Funktion gegen Überblendung bei Gegenlicht, Kameras mit variabler Brennweite, Kameras mit Dreh- und Neige-Funktion, usw. Für Beratung den Support kontaktieren. |
Verbindungsabbrüche | WLAN Kameras. Die Verbindungen sind instabil. Und die Kameras können mit einem Störsender für 10 Euro problemlos außer Gefecht gesetzt werden. | Kameras mit LAN Kabel, über das auch der Strom fließt (sogenannte PoE Kabel) übertragen fehlerfrei, belasten nicht Ihren WLAN Funkverkehr, und Sie benötigen keine Steckdose in der Nähe der Kamera. |
Unsere Top3 NVR Systeme
Diese Eigenschaften werden Ihnen nur Probleme machen – Finger weg!
Hier kommen wir nun zu einem der wichtigsten Punkte dieses Ratgebers. Das mit Abstand größte Problem ist, wie bereits erwähnt, WLAN. WLAN führt schon mal die Hauptfunktion einer Überwachungskamera, nämlich Sicherheit zu bieten, ad absurdum. Eine WLAN Kamera kann mit einem Störsender für 10 Euro augenblicklich außer Gefecht gesetzt werden. Dieser Fakt ist kriminellen hinlänglich bekannt. Die Bildqualität bei WLAN nimmt mit der Entfernung zum Router stark ab. Es kommt zu Bildrucklern, schlechterer Bildqualität, und Aussetzern. Die viel gepriesene Flexibilität bei der Anbringung einer WLAN Kamera ist auch nur Augenwischerei: Denn Sie brauchen immer eine Stromquelle in der Nähe. Stattdessen können Sie also auch gleich ein PoE Kabel (Power over Ethernet) legen, dass absolut störungsfrei die Bilder überträgt, und gleichzeitig Strom liefert.
Eine akkubetriebene Kamera sollte nur dann genutzt werden, wenn es absolut keine andere Lösung gibt (kontaktieren Sie uns vor dem Kauf einer Akku-Kamera, meistens können wir gemeinsam doch eine andere Lösung finden). Kameras mit Akku lösen die Aufzeichnung erst aus wenn von dem integrierten Bewegungsmelder eine Bewegung/Körperwärme erkannt wird. Bis die Aufzeichnung also beginnt, kann der Eindringlinge schon an der Kamera vorbei gehuscht sein. Oder sich so gedreht haben, dass man sein Gesicht nicht mehr erkennt. Überwachungskameras mit Akku liefern deshalb oft keine verwertbaren Beweise.
Noch weit größer ist der Ärger, wenn man eigentlich das Gesicht des Eindringlings aufgenommen hat, die Aufnahmen aber so schlecht sind, dass man sie nicht verwenden kann. Dies ist oft der Fall, wenn man sich als Kunde von den herausposaunten Megapixeln blenden ließ. Denn günstige Kameras und No-Name Produkte verwenden schlechte Objektive. Mit einem schlechten Objektiv ist auch eine Aufnahme in 4K unscharf, und als Beweis oft untauglich. Die Megapixel sollten Sie also nicht zur Qualitätsbeurteilung zu Rate ziehen. Erst wenn Sie sichergestellt haben, dass Ihre Wunsch-Kamera alle anderen wichtigen Funktionen besitzt, sollten Sie die Entscheidung über die Auflösung (HD, 4K) treffen.
Eine große Anzahl an Infrarot LEDs wird ebenfalls immer wieder als Kaufargument angebracht. Trotz 10 oder 15 Infrarot LEDs sind die Nachtaufnahmen allerdings weit unter Ihren Erwartungen? Und der Überwachungsbereich reicht nur einige Meter weit? Vermutlich wissen Sie bereits aus eigener Erfahrung, wovon wir sprechen: Bei den günstigen No-Name Produkten wird mit der Anzahl an Infrarot LEDs geworben. Doch statt 10 oder 12 der billigen Infrarot LEDs, haben Marken-Kameras nur ca. fünf High Power Infrarot LEDs verbaut. Hier gibt es zwei wesentliche Unterschiede: Die High Power Marken LEDs halten um ein Vielfaches länger. Die billig LEDs fallen schon nach wenigen Jahren reihenweise aus. Vor allem aber haben die günstigen LEDs keine Strahler-Wirkung. Ihre Infrarotstrahlen reichen nur einige Meter weit. Die High Power LEDs haben eine aufgeklebte Linse. Solche LEDs kennen Sie sicherlich aus super hellen LED Taschenlampen. Diese LEDs sind auf Entfernung optimiert. Und reichen etwa 50 m in die Dunkelheit.
Eine weitere Möglichkeit, wo Billighersteller sparen können, ohne dass man es auf den ersten Blick sieht, ist die Software, sowie interne Bildoptimierung-Systeme.
Eine günstige Software führt aber zu besonders vielen Fehlalarmen. Dadurch haben die Benutzer aber morgens einen Stapel Videodateien, den sie durchsehen müssten, um mögliche Eindringlinge zu identifizieren.
Da in 99% der Fälle auf diesen Aufnahmen nicht zu sehen ist, da es sich um Fehlauslösung handelt, geben die Benutzer meist nach kurzer Zeit entnervt auf. Einstellmöglichkeiten, mit denen man Fehlalarme vermeiden kann, werden aus Kostengründen in diesen Kameras nicht verbaut.
Inzwischen gibt es auch günstige No-Name Kameras mit künstlicher Intelligenz. Auch hier ist die Software nicht zu vergleichen mit der von hochwertigen System mit künstlicher Intelligenz. Fehlererkennung und Fehlauslösung sind bei KI System von Markenherstellern quasi ausgeschlossen.
Eine weitere Funktion, die sich im Inneren verbirgt, und an der gerne gespart wird, ist die Wide Dynamic Range, kurz WDR. Ohne WDR führt Gegenlicht dazu, dass beispielsweise Personen nur als dunkle Umrisse dargestellt werden. Gesichter oder Kleidung können so nicht identifiziert werden. Gegenlicht kann ein Fenster, ein heller Flur, eine Straßenlaterne, Autoscheinwerfer, oder Sonnenlicht sein. Ein fehlendes WDR ist einer der häufigsten Gründe dafür, warum Eindringlinge nicht polizeilich identifiziert werden können.
Ein weiterer Gefahrenpunkt, den man leicht übersehen kann: Bei Billiganbietern ist man gezwungen, eine bestimmte Online-Cloud zu benutzen, wo die Videodateien gespeichert werden. Aus Kostengründen wird auch hier an der Programmierung gespart. Die Implementierung von einer Verschlüsselung ist ein hochkomplexer Vorgang. Wenn solche Implementierungen nicht von absoluten Profis programmiert werden, entstehen massenhaft Sicherheitslücken. Diese Schwachstellen können von Geheimdiensten, kriminellen Organisationen, oder Hackern, ausgenutzt werden. Oft sind die Implementierungen so primitiv, dass selbst normale Bürger mit ein zwei Klicks Zugriff auf Ihre Kameras haben. Regelmäßige Skandale singen in den Zeitungen davon ein trauriges Lied. Die Vorstellung, dass fremde ohne Sicherheitsbarriere Zugriff auf Ihren Kamera-Stream haben, und Sie so unbemerkt beobachten können, ist beklemmend. Meist werden diese Sicherheitslücken bekannt, aber aus Kostengründen einfach nicht geschlossen. Und so erlangen immer mehr Privatpersonen Zugriff auf fremde Kamera-Streams. Ebenso verhält es sich mit den Apps der Kamera. Sie können nur die App des Billig-Herstellers nutzen. Auch hier fällt das Thema Sicherheit dem günstigen Preis zum Opfer. Mit solchen System holen Sie sich also sogar eine Gefahrenquelle ins Haus. Denn die Unterwelt nimmt solche Einladungen gerne dankend an. Nicht selten werden solche Kleinhersteller sogar komplett von Geheimdiensten oder der organisierten Kriminalität aufgekauft, um auf diese Weise Spionage-Zugriff auf die Interna kleiner und mittelständischer Unternehmen zu kriegen.
Wichtigste Eigenschaften einer zuverlässigen Überwachungskamera
Statt WLAN sollte die Kamera unbedingt über ein LAN Kabel ihre Videodaten senden. Eigentlich gibt es nur eine richtige Auswahl, und das ist ein PoE Kabel (Power over Ethernet). Denn jede Kamera braucht so oder so eine Stromversorgung. Daher ist es die einfachste Lösung, wenn Strom und Daten über das gleiche Kabel fließen. So müssen Sie das PoE Kabel nur in die Kamera stöpseln. Am einfachsten ist es, die Kamera so mit einem Netzwerk Videorekorder System zu verbinden, dass ein integriertes Netzteil hat. So entsteht ein Plug and Play Effekt. Hier gibt es keine Arbeiten an 230 Volt, Sie benötigen also keinen Elektriker.
Eine gute Nachtsicht mit Infrarot LEDs, die eine hohe Reichweite hat, ist besonders zur Überwachung größerer Flächen unbedingt zu empfehlen. Für sehr große Flächen bieten wir auch zusätzliche Infrarot Flutlichter an. Damit können Sie auch große und sehr große Bereiche nachts präzise überwachen. Wir führen nur Geräte mit hochwertigen LEDs, die äußerst langlebig sind.
Ein Netzwerk Videorekorder macht schon ab einer Kamera Sinn. Wenn die Kamera gestohlen oder demoliert werden sollte, sind die Aufnahmen trotzdem sicher. Falls gewünscht, können Sie den NVR auch mit dem Internet verbinden. Sie können Überwachungsdaten aber auch nur auf dem NVR speichern. Wir empfehlen ein NVR mit integriertem LAN Switch (LAN Mehrfach-Steckdose). Am besten ein PoE Switch, wo der Strom direkt mit über das LAN-Kabel übertragen wird. Dieses Plug and Play Verfahren ist so leicht zu installieren, dass es jeder Laie schafft. Und die Installation durch ein Fachmann/Elektriker überflüssig macht.
Ein Gegenlicht-Filter entscheidet oft, ob Sie brauchbare oder unbrauchbare Aufnahmen erhalten. Blendung durch Sonne, Scheinwerfer, Straßenlaternen, Fenster, usw., führen dazu, dass man Objekte nicht mehr präzise erkennen kann. Und Gesichter nur als dunkle Fläche erscheinen. Achten Sie also auf ein System mit WDR, wenn eine Blendung möglich ist. WDR macht gleichzeitig Bilder mit verschieden langer Belichtungszeit, sodass durch eine super kurze Belichtungszeit auch die normalerweise überbelichteten Bildausschnitte klar und deutlich zu erkennen sind. Gleichzeitig macht WDR auch Bilder mit extra langer Belichtungszeit, sodass dunkle Bereiche durch die lange Belichtungszeit ebenfalls gestochen scharf aufgezeichnet werden. Außerdem werden gleichzeitig Aufnahmen in vielen Zwischen-Bereichen gemacht. Das System errechnet daraus dann ein Bild, in dem alle Helligkeitsstufen in hervorragender Bildqualität zu erkennen sind.
Um Fehlalarme zu vermeiden, achten Sie auf genügend Einstellmöglichkeiten. Beispielsweise das Ausschließen frei wählbarer Zonen auf dem Bildschirm wie mit Microsoft PAINT. Oder virtuelle Zäune. Oder auch durch einen PIR Sensor (passiv Infrarot), der auf Körperwärme reagiert.
Um Fehlalarme fast ganz auszuschließen, entscheiden Sie sich für eine Kamera mit künstlicher Intelligenz. Hier können Sie frei wählen, ob auch bei Autos Alarm ausgelöst werden soll, ob auch bei Tieren, oder nur bei Menschen Alarm ausgelöst werden soll. Diese Systeme können auch Menschen oder Autos nach verfolgen. Und feststellen, ob sich jemand von außen auf das Grundstück bewegt, oder ob jemand nur das Grundstück verlässt. Sie können auch einzelne Gegenstände, beispielsweise Ihre LKWs oder Palettenstapel, markieren. Wenn diese Gegenstände bewegt werden, wird Alarm ausgelöst. Eine Marken-Kamera mit KI bietet also umfangreiche Erkennungsmöglichkeiten, vor allem aber eine Fehlererkennungsrate nahe Null.
Merke: PoE-Anschluss, hochwertige IR-LEDs, oder IR-Flutlichter, ein NVR mit PoE-Switch, WDR bei Gegenlicht. Um Fehlalarme zu vermeiden: Auf genug Einstellmöglichkeiten achten, bspw. PIR-Sensor, virtuelle Zäune, frei wählbare Flächen, wo nicht überwacht wird (bspw. Eingang). Am besten KI, da fehlerfrei, Unterscheidung zwischen Mensch/Tier/Auto. Markierung von Gegenständen.
Mit Motorisierter Linse für einfache Installation
Warum die Auflösung (bspw. 4K) wenig aussagt über die Qualität der Aufnahme
Markenhersteller achten bei dem Aufbau ihrer Kameras vor allem darauf, hochwertige Bildsensoren zu verbauen. Hochwertige Bildsensoren lassen einen großen Lichteinfall zu. Dadurch entstehen auch bei wenig Licht gute Bilder, weil durch die Größe des Bildsensors auch bei wenig Licht immer noch genügend Lichtteilchen auf die Sensorfläche treffen, um daraus ein taghelles Videobild zu erzeugen. Erst wenn Sie sichergestellt haben, dass Ihre gewünschte Kamera einen Bildsensor mit großem Lichteinfall besitzt, sollten Sie sich die Frage stellen, welche Auflösung (HD, 4K) Sie wünschen.
Den Gegenlicht-Filter (WDR), den wir bereits vorgestellt haben, sollten Sie auf jeden Fall in Betracht ziehen. Für die meisten Anlagen ist er zu empfehlen.
Der dritte entscheidende Punkt für die Qualität der Videoaufnahme ist die richtige Linse und der richtige Blickwinkel. Wählen Sie den Bildausschnitt auf jeden Fall groß genug, sodass keine wichtigen Details unbeobachtet bleiben. Gleichzeitig sollte der Bildausschnitt auch nicht viel zu groß sein, denn wenn Sie mit einem sehr starken Weitwinkel arbeiten, überblicken Sie zwar eine große Fläche, haben aber weniger Details in den Aufnahmen. Abhilfe schaffen kann da eine Kamera mit Motorzoom und verschiedenen Linsen. Außerdem sollten Sie sich darüber im klaren sein, dass Marken-Kameras quasi ein Leben lang halten. Es ist also so gut wie sicher, dass Sie den Montageort Ihrer Kamera mindestens ein- oder zweimal in Ihrem gesamten Leben verändern werden. Dadurch ergibt sich dann wieder eine andere Brennweite. Darum empfehlen wir Kameras mit einem Motorzoom und somit variabler Brennweite, die Sie flexibel immer wieder auch an anderen Orten aufbauen können. In diesen Bereich fällt auch die Frage nach dem Blickwinkel. Hier gilt es zu überlegen, ob eventuell eine Kamera mit Dreh- oder Neigefunktion Sinn macht. Oder eine starre Befestigung ausreicht. Auch eine 360° Kamera (Deckenmontage) ist oft die beste Lösung. Bezüglich richtiger Linse (Weitwinkel, Fischauge) und Blickwinkel können Sie sich gerne von uns beraten lassen. Kontaktieren Sie dafür einfach den Support-Chat, am besten mit einer Skizze oder ein paar Fotos.
Merke: Bildsensor mit viel Lichteinfall sorgt für gute Bilder. Gegenlichtfilter WDR. Linse (Fischauge, Weitwinkel, Tele), am besten variables Objektiv. Blikwinkel beachten. Brennweite (Entfernung). Möglichen Wechsel des Kamera-Ortes, dann besser Motorzoom. Evtl Dreh- /Neigefunktion, 360° Kamera, Deckenmontage (Fischauge).
Wie vermeidet man Fehlalarme und Aufnahme-Ausfälle?
Der einzige Weg, sicher Fehlalarme auszuschließen, ist durch eine Marken-Kamera mit künstlicher Intelligenz. Vermutlich kennen Sie bereits das Problem mit den Fehlalarmen. Doch damit sich jeder dessen nochmal bewusst ist:
- Fehlalarm bedeuten, dass Sie nach ein paar Fehlalarmen eine Sirene, oder andere intensive Reaktionen, deaktivieren werden.
- Fehlalarme bedeuten, dass Sie nach ein paar Fehlalarmen nicht mal mehr nachts aufstehen und auf Ihr Smartphone schauen werden, wenn schon wieder ein Alarm auf dem Smartphone eingeht.
- Fehlalarme bedeuten morgens einen Stapel Videodateien zu Durchsicht. Da in 99% der Fälle auf den Aufnahmen nicht zu sehen ist, kostet diese Arbeit Sie auch noch jede Menge Nerven.
Prinzipiell gilt die Faustregel: Je teurer die Kamera, umso besser die Fehlalarm-Vermeidung. Zur Fehlalarm-Vermeidung gibt es Kameras mit eingebautem PIR Sensor, der nur durch die Körperwärme von Menschen auslöst. Außerdem gibt es Kameras mit einem externen Anschluss, wo Sie eine andere Alarmquelle anschließen können. Beispielsweise eine Lichtschranke, oder einen Türsensor.
Wirkliche Abhilfe schafft nur ein System mit künstlicher Intelligenz. Künstliche Intelligenz ist eine Software, die durchgehend die Videobilder auf dem Bildschirm analysiert. Dadurch erkennt sie erst mal, wo sich etwas bewegt. Diese Bereiche gleicht sie dann mit ihrer Datenbank ab. Dadurch erkennt sie, ob es sich um einen Menschen handelt, um ein Tier, oder um ein Auto. Oder ob es sich nur um Schatten, Wolken, oder Büsche im Wind handelt. Sie können auswählen, ob der Alarm nur bei Menschen, oder auch bei Autos, oder auch bei Tieren ausgelöst werden soll. Diese Erkennungssoftware ist bei Markenherstellern so hoch entwickelt, dass praktisch keine Fehler mehr vorkommen. No-Name Anbieter bieten zwar auch KI Kameras an, allerdings ist deren Erkennungssoftware nicht so hoch entwickelt und zuverlässig. In unserem Sortiment finden Sie ausschließlich KI Systeme von Markenherstellern.
Eine andere Problematik sind Aufnahme-Ausfälle. Dies kann durch schlechte Übertragung einer WLAN Kamera geschehen, oder durch Fehl-Installationen. Durch Internetausfall oder softwareseitige Fehler,beispielsweise der App oder der Cloud, führen oft zu Aufnahme-Ausfällen. Die beste Kontrolle über Ihr Kamerasystem, besonders wenn Sie mehr als eine Kamera haben, bietet ein NVR. Wir empfehlen ein NVR mit PoE Switch. Hier können Sie problemlos alles anschließen. Dabei einen Fehler zu machen, ist fast unmöglich. Denn es gibt hier nur LAN Anschlüsse, und alles wird automatisch erkannt. Fernseher, Computer, Internet, die Kameras, eine externe Festplatte, usw. Alles wird automatisch erkannt. Sie haben auf alle Kameras sofort Zugriff, ohne (wie sonst) jede Kamera einzeln aufrufen zu müssen. Zusammen mit einer USV (Unterbrechungsfreie Stromversorgung) ist Ihr System dann sogar vollends Ausfall sicher.
Merke: Je teurer die Kamera, desto weniger Fehlalarme. Zusatz-Sensoren: PIR, Lichtschranke, an Tür-/Fenster-Sensoren Anschließen, Mikrofon. Fehlerfrei nur KI. Aufnahme-Ausfälle: Kein WLAN, keine Apps/Clouds von No-Name-Herstellern. Am besten NVR, evtl. mit unterbrechungsfreier Stromversorgung (USV).
TOP3 mit Künstlicher Intelligenz
Was ist ein Netzwerk Videorekorder, und warum ist er so wichtig?
Die meisten Kameras speichern nur auf eine interne SD Speicherkarte. Wenn die Kamera zerstört wird, oder geklaut wird, sind alle Beweisaufnahmen weg. Außerdem erhalten die Diebe dadurch Aufnahmen Ihres Tagesablaufs.
Ein Netzwerk Videorekorder wird sicher in Ihrem Haus installiert. Dieses kleine, unscheinbare Gerät, wird von Dieben gar nicht wahrgenommen, und im Gegensatz zu einem Computer auch nicht entwendet. Der Netzwerk Videorekorder ist einzig und allein darauf ausgelegt, Ihnen die Verwaltung Ihrer Kameras so einfach wie möglich zu machen. Die dort installierte Software erkennt alle angeschlossenen Geräte automatisch. Um eine Kamera zu installieren, müssen Sie sie einfach nur anschließen. Und dies geht besonders einfach mit einem Netzwerk Videorekorder mit integriertem PoE Switch. Ein Switch ist nichts weiter als eine Mehrfachsteckdose für LAN Stecker. PoE bedeutet Power over Ethernet, der Strom wird also ebenfalls über dieses LAN Kabel transportiert. Dies hat den Vorteil, dass Sie einfach nur ein LAN Kabel zu Ihrer Kamera legen müssen. Es ist also vollkommen egal, wie weit diese Kamera von der nächsten Steckdose entfernt ist. Gerade im Außen- und Nassbereich ist man froh, wenn man keine weitere Steckdose installieren muss.
Da das PoE so simpel und fehlerfrei ist, kann man hier einfach keine Fehler bei der Installation machen. Darum benötigt man beim Netzwerk Videorekorder mit PoE auch keinen Fachmann für die Installation.
Um den Netzwerk Videorekorder auch von Ihrem Smartphone aus steuern zu können, bzw. um auf die Aufnahmen zugreifen zu können, müssen Sie einfach nur mit Ihrem Smartphone einen Barcode scannen. Auch hier wird wieder das Plug and Play Prinzip umgesetzt.
Genauso ist es mit allen Anschlüssen: Es gibt nur LAN Anschlüsse, man kann hier also nichts verwechseln. An diese Anschlüsse können Sie den Fernseher, den Computer, und alle Kameras anschließen.
Da unsere Kameras fast ein Leben lang halten, ist es die Regel, dass unsere Kunden irgendwann noch eine oder mehrere weitere Kameras nach kaufen. Deswegen haben unsere NVRs mit PoE Switch immer ausreichend Steckplätze vorhanden, um für die Zukunft gut gerüstet zu sein. Ein paar LAN Buchsen mehr kosten quasi dasselbe,hier kann man ruhig langfristig planen. Außerdem können Sie aber noch weitere Kameras mit ihrer IP-Adresse mit einbinden, und über den NVR verwalten. Die Möglichkeiten sind mit einem NVR also nur von der Anzahl der Kanäle und der Auflösung der Aufnahmen begrenzt.
Achten Sie also auf die genaue Anzahl Kanäle bei einem NVR.
Gerade, wenn Sie mehrere Kameras haben, müssen Sie normalerweise auf jede Kamera einzeln zugreifen, um Ihre Bilder betrachten zu können. Auch hier hilft Ihnen der NVR bei der Verwaltung: So greifen Sie einfach nur auf den NVR zu, und haben damit automatisch Zugriff auf alle Videokameras.
Merke: NVR mit PoE installiert sich quasi automatisch. Entlastet Ihr WLAN-Netz und Router (FritzBox). Auf die Anzahl der Kanäle achten, da Kameras nicht nur über Kabel, sondern auch über die IP-Adresse eingebunden werden können. Sichert Ihre Beweise.
Wenn Sie noch Fragen haben, stehen wir Ihnen gerne zur Seite. Wie Sie nun selbst gesehen haben, gibt es sehr viel zu bedenken beim Kauf einer Überwachungskamera. Unser Ziel ist es, dass unsere Kunden hier ein System erwerben, mit denen Sie auch in 10 und in 20 Jahren noch zufrieden sind. Denn erstens halten unsere Komponenten so lang, und zweitens gibt es keine bessere Werbung, als die Weiterempfehlung zufriedener Kunden. Wenn Ihnen noch irgendetwas unklar ist, bitte fragen Sie uns. Kontakt bitte über den Support-Chat. Gerne können Sie auch Skizzen und Fotos mitschicken.
Ansonsten möchte wir Ihnen auch noch den Artikel „Ich habe noch keine Überwachungskamera und kenne mich mit technik nicht aus“ 🡨– verlinken ans Herz legen. Da gehen wir auf einige Punkte, unter anderem den Netzwerk Videorekorder, nochmal genauer ein. Bitte beachten Sie auch unsere Komplett-Sets mit Netzwerk Videorekorder mit PoE Switch. Und nun viel Spaß beim zusammenstellen ihres Wunsch-Systems.
Eine Auswahl unserer NVR Bestseller:
Da Sie schon eine Überwachungskamera besitzen, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass Sie mit folgenden drei Probleme schon Bekanntschaft gemacht haben:
- schlechte Bildqualität
- zu viele Fehlalarme
- unbrauchbare Aufnahmen
Darum werden wir in dieser bewusst sehr ausführlichen Kaufberatung genau drauf eingehen, auf welche wichtigen technischen Funktion Sie besonders achten müssen. Dann ist garantiert, dass Sie Ihr Projekt stressfrei und zur vollsten Zufriedenheit umsetzen werden.
Günstige Systeme sind oft mit minderwertiger oder veralteter Technik ausgestattet. Dadurch ist die Bildqualität oft ungenügend, und die Aufnahmen sind unbrauchbar. Schlimm ist dies vor allem, wenn die Aufnahmen eine hohe Wichtigkeit besitzen, beispielsweise als Beweise in einem Versicherungsfall.
Die günstigen Systeme kommen hier schnell an ihre Grenzen. Für hochwertige Aufnahmen achten Sie vor allem auch auf einen hochwertigen Bildsensor, zusätzliche Bildoptimierung, und wichtige Funktion wie den Überblendungs-Schutz / Gegenlicht-Schutz WDR. Mit WDR sind Gesichter sogar noch bei direkter Blendung durch Sonne zu erkennen. Günstigere Systeme haben in so einem Fall keine Chance, man sieht statt einem Gesicht nur eine dunkle Fläche.
Auch nachts lassen sich problemlos selbst weit entfernte Objekte gestochen scharf aufzeichnen. Hochwertige Infrarotbeleuchtung, die durch eine Strahler-Linse auf hohe Reichweite optimiert ist, kann ohne Probleme bis 50 m alles gestochen scharf ausleuchten.
Auch größere Entfernungen sind kein Problem, allerdings brauchen Sie dann Infrarot-Strahler.
Auch die fast unbegrenzte Lebensdauer von Qualitäts-LEDs lässt sich gar nicht mit der relativ kurzen Lebensdauer von günstigen LEDs vergleichen.
Vielen Käufern von Überwachungskameras wurden WLAN Kameras empfohlen. Dies ist zwar möglich, jedoch hat WLAN einige gravierende Nachteile. Die Übertragung ist nicht zuverlässig, kann mit einem Störsender für 10 Euro ausgeschaltet werden, und liefert eine deutlich schlechtere Bildqualität. Je nach Entfernung zum Router ruckeln die Bilder, werden nicht klar und präzise übertragen, und belasten das WLAN Netz mit dem hohen Datenaufkommen massiv.
Aus diesen Gründen raten wir prinzipiell von WLAN Überwachungskameras ab. Wir empfehlen unseren Kunden Kameras mit PoE (Power over Ethernet). Hier benötigt man nur ein einziges LAN Kabel. Da WLAN Kameras auch ein Stromkabel benötigen, hat man so bei gleichem Aufwand eine störungsfreie, schnelle und vor Störsendern sichere Datenleitung.
Eine PoE-Kamera hängt immer an einem Netzwerk Videorekorder mit PoE-Switch. Dadurch sind die Aufzeichnungen auch bei Diebstahl oder Zerstörung der Kamera immer noch vorhanden, polizeiliche Ermittlung und Verhandlung mit der Versicherung werden so also enorm erleichtert.
Der Netzwerk Videorekorder verwaltet zentral alle Kameras auch verschiedener Hersteller, und optimiert und erleichtert die Verwaltung der Kameras und Aufnahmen enorm. Über frei wählbare, hersteller-unabhängige Apps, lässt sich auch von unterwegs aus auf den NVR zugreifen. Am besten, Sie achten auf den Standard ONVIF. Das ist so etwas wie der DIN-Standard für Überwachungskameras.
Das bei weitem größte Problem günstiger Systeme ist die Flut an Fehlalarmen. In der Regel haben bei No-Name Herstellern die Versprechen bezüglich der Fehlalarm-Quote nichts mit der Realität zu tun.
Hochwertige Systeme von Markenherstellern erreichen mit heutiger Technik eine Fehlerquote von annähernd null. Kameras mit künstlicher Intelligenz unterscheiden präzise, ob es sich um ein Auto, ein Tier, oder um eine Person handelt. Mit solch einem System erhalten Sie nur noch Benachrichtigungen, die sie interessieren.
Lassen Sie uns nun tiefer eintauchen in die Vielzahl der möglichen Funktionen. In diesem Ratgeber erwarten Sie viele weitere interessante Punkte, wie Sie auch mit mehreren Kameras das Maximum für sich herausholen können.
Merke: Die klassischen Probleme schlechte Bildqualität, Fehlalarme, und unbrauchbare Aufnahmen, werden bei uns nicht vorkommen. Bzw. bei Fehlalarmen bieten wir deutlich geringere Fehlerquoten. Mit Ki sogar quasi fehlerfreie Systeme. Eine große Auswahl an “Helferlein”, wie WDR, IR-Strahler, oder Bildoptimierung, führen Sie zum gewünschten Ergebnis. Ein NVR sollte mit PoE-Switch sein. Apps, Web-Interfaces, und Cloud-Lösungen, bitte nur mit dem ONVIF-Standard. Finger weg von günstigen IR-LEDs und WLAN.
Ich bin unzufrieden mit meiner Überwachungskamera, und möchte sie ersetzen
Kunden, die mit Ihrer aktuellen Überwachungskamera unzufrieden sind, berichten uns immer von ähnlichen Mängeln. Zurückzuführen ist alles immer auf eine inkompetente bzw. nicht vorhandene Kaufberatung. Die klassischen Probleme sind schlechte Qualität der Kamera, LEDs gehen kaputt, Feuchtigkeit in der Kamera, Ausfälle, unzureichende Bildqualität, Fehlalarme, Speicherung in der Kamera oder in einer proprietären Cloud (anstatt einer freien Cloud-Auswahl, wie mit dem offenen Standard ONVIF). Der logische Schritt ist, sich diesmal umfassend zu informieren, um eine Kamera auszuwählen, die alle gewünschten Funktionen bietet, und funktioniert.
Worauf muss man achten, um eine Kamera mit guter Bildqualität zu kaufen?
Der Bildsensor ist das Herzstück einer jeden Kamera. Ein großer Bildsensor kann wesentlich mehr Lichtpartikel einfangen, und dadurch auch bei schlechten Lichtverhältnissen noch hervorragende Aufnahmen liefern. Ein hervorragender Bildsensor ist also um ein Vielfaches wichtiger, als die Anzahl der Megapixel. Bei der Auswahl unseres Kamera-Angebots haben wir darum die Priorität auf große, langlebige, und hochsensible Bildsensoren gelegt. Damit ist das Fundament für brillante Bilder auch unter schwierigsten Bedingungen gelegt.
Der nächste Schritt zu gestochen scharfen Überwachungsaufnahmen ist, technische Helferlein, wie die Wide Dynamic Range (WDR) auszuwählen. Eine Kamera mit WDR macht in jedem Moment mehrere Bilder parallel. Und zwar mit unterschiedlichen Belichtungszeiten. Ein Bild mit ultrakurzer Belichtungszeit, um auch hellst ausgeleuchtete Bereiche, wie beispielsweise durch Gegenlicht, nicht überbelichtet aufzunehmen. Ein Bild mit ultralanger Belichtungszeit, um auch dunkelste Bereiche durch die lange Belichtungszeit taghell erscheinen zu lassen. Und mehrere Bilder mit unterschiedlichsten Belichtungszeiten zwischen diesen zwei Extremen. So macht eine Kamera mit WDR in jedem Augenblick 10 oder mehr Aufnahmen gleichzeitig, die dann zu einem Video-Bild zusammengefügt werden. So erhalten Sie bei allen Lichtverhältnissen Bildern, wo es keine überbelichteten oder unterbelichteten Areale gibt.
Wenn bei der Kamera Gegenlicht durch beispielsweise Straßenlaternen, Fenster, helle Flure, Scheinwerfer, oder Sonneneinstrahlung zu erwarten ist, ist ein WDR-System Pflicht. Sonst erhalten Sie Videoaufnahmen mit Überblendung. Gesichter beispielsweise erscheinen dann nur als dunkle Flecken, eine Identifikation der verdächtigen Person ist unmöglich.
Eine weitere technische Funktion, die Ihnen die höchste Bildqualität garantiert, sind technische Bildoptimierungs-Verfahren. Diese Verfahren sind inzwischen so ausgereift, dass man auch ohne Infrarotlicht nachts gestochen scharfe, taghelle Aufnahmen erhält. Einfach, indem diese Geräte auch aus minimalsten Helligkeitsunterschieden gestochen scharfe Bilder errechnen können. Die Modellserie „Color“ von Hikvision beispielsweise ist sogar in der Lage, nachts taghelle Bilder in Farbe zu produzieren. Die Modellreihe „Darkfighter“ von Hikvision nutzt diese Technik in der etwas günstigeren Variante, und produziert Bilder in Monochrom. Wenn Ihre Kamera diese Funktion besitzen soll, wählen Sie eine Kamera mit „Bildoptimierung“ aus.
Merke: Wichtig ist ein Bildsensor mit hohem Lichteinfall. Technische Helferlein wie WDR bei Gegenlicht, oder Bildoptimierungs-Verfahren, durch die man auch ohne IR im Dunkeln noch taghelle Aufnahmen erzeugt.
Nervende Fehlalarme fast komplett vermeiden
Die Zeiten, in denen Fehlalarme bei Überwachungskameras unvermeidlich waren, sind inzwischen vorbei. Das Zauberwort heißt künstliche Intelligenz. Allerdings ist auch hier KI nicht gleich KI. Günstige Hersteller füttern die Algorithmen der künstlichen Intelligenz nicht mit genügend Daten. Und auch die Implementierung der Lernalgorithmen/Lernfähigkeiten ist bei günstigen KI System völlig unzureichend.
Ganz anders ist das bei den KI System der Markenhersteller. In aufwendigen Prozessen werden hier der KI die verschiedensten Szenarien angelernt. Die Lernfähigkeit, die „intelligenz“ der KI, wird hier wirklich genutzt. Durch jahrelanges fortwährendes Anlernen der KI sind die Systeme der Markenhersteller inzwischen in der Lage, präzise zu unterscheiden, ob es sich um ein Auto, ein Mensch, ein Tier, Schatten, Wolken, oder Büsche im Wind, handelt.
Doch auch neben den KI Systemen gibt es Möglichkeiten, die Anzahl der Fehlalarme drastisch zu reduzieren. Beispielsweise erkennen Kameras mit PIR (Passiv Infrarot) Körperwärme, Fehlalarme durch Schatten, Wolken oder Büsche, sind damit ausgeschlossen. Allerdings sind die Systeme nicht unfehlbar.
Und es gibt noch einen wichtigen Punkt zu bedenken: Da KI Systeme keine Fehlalarme produzieren, kann man ein KI System auch getrost mit einer Alarmsirene, einem nächtlichen Alarm-Anruf auf Ihr Smartphone, oder der Auslösung von Flutlichtstrahlern, koppeln. Diese äußerst effektiven Schutzmaßnahmen kann man bei Systemen, die potenziell Fehlalarme auslösen, praktisch nicht anwenden. Auch das ist also ein großer Pluspunkt der KI Kameras von Markenherstellern.
Merke: Nur KI arbeitet quasi fehlerfrei, und unterscheidet zwischen Menschen, Tieren, und Autos. Darum kann man mit KI auch Sirenen u.ä. koppeln.
TOP Auswahl an AI Kameras
Schlechte Aufnahmen bei Gegenlicht oder Sonneneinstrahlung vermeiden
Das Thema Gegenlicht wurde ja schon angeschnitten, darum werden wir nurnoch kurz darauf eingehen: Bei Gegenlicht durch Fenster, einen hellen Flur, Straßenbeleuchtung, Scheinwerfer, oder wie in den meisten Fällen durch Sonnenlicht, erzeugt Bilder mit Überblendung. Auf den Aufnahmen erkennt man nur dunkle Gesichter. Alles ist über- oder unterbelichtet, annähernd nichts ist deutlich zu erkennen. Wenn also die Möglichkeit besteht, dass die Kamera mit Gegenlicht konfrontiert wird, wählen Sie eine Überwachungskamera mit WDR. Die Wide Dynamic Range gibt es in drei Varianten: Die klassische Wide Dynamic Range macht Aufnahmen mit verschieden langen Belichtungszeiten, und errechnet daraus ein Gesamtbild. Dann gibt es noch die WDR Funktion, wo pixelgenau die Empfindlichkeit des Bildsensors ausgewählt wird. Dort, wo auf dem Bildsensor besonders viel Licht auftrifft, wird die Empfindlichkeit des Bildsensors herabgesetzt (man sagt, er wird mit weniger Empfindlichkeit belegt). Außerdem gibt es noch die rein digitale Variante, die so genannte DWDR. Hier wird softwareseitig in den dunklen Bereichen der Kontrast erhöht, bis ein gut ausgeleuchtetes Bild entsteht. Je nach Stärke des Gegenlichts, und je nachdem, wie anspruchsvoll und detailgetreu Ihre Aufzeichnungen sein müssen, wählen Sie eine der drei Varianten aus. Fragen hierzu stellen Sie bitte an unseren Support-Chat.
Merke: Bei Gegenlicht gibt es drei Arten von WDR: Das klassische, mit verschiedenen Belichtungszeiten, das pixelgenaue, wo die Empfindlichkeit auf dem Bildsensor individuell angepasst wird. Und das digitale DWDR, dass den Kontrast in dunklen Bereichen hochregelt.
Bildausfälle vermeiden: Für eine flüssige Wiedergabe und Aufzeichnung
Für eine flüssige Wiedergabe brauchen Sie eine schnelle Datenübertragung. WLAN ist dazu nur theoretisch in der Lage. In der Praxis hat sich herausgestellt, dass je nach Entfernung zum Router die Geschwindigkeit der Datenübertragung drastisch abnimmt. Außerdem wird damit der Datenverkehr von Ihrem WLAN-Netz stark belastet, sodass auch Ihr Internet usw. verlangsamt wird durch eine WLAN Überwachungskamera.
Ein LAN Kabel stellt immer die maximale Datenübertragungsgeschwindigkeit zur Verfügung. Doch das LAN Kabel ist auch nur ein Teil der Lösung. Eine flüssige Wiedergabe ohne Bildausfälle zu erreichen, gerade auch bei mehreren Kameras, benötigt noch einige Punkte mehr.
Wichtig ist, dass die Kamera mit der richtigen Komprimierung zur Netzwerkübertragung arbeitet. Die Komprimierungs-Codecs sind extrem wichtig für die Bildqualität. Denn die hohen Auflösungen, mit denen heute gearbeitet wird, können nur mit den neuesten Codecs schnell genug transportiert werden, um genügend Bilder pro Sekunde (und damit eine flüssige Wiedergabe) übertragen zu können. Für höhere Auflösungen achten Sie auf einen der zwei folgenden Codecs:
- H265
- H265+
Wenn die Auflösung nicht 4K sein muss, können Sie auch den etwas älteren Codec H264 in Betracht ziehen. Wichtig ist, dass die Kamera entweder einen der zwei H265-Codecs, oder einen H264-Codec hat.
Für die flüssige Datenübertragung ist auch wichtig, dass Sie für Überwachungskameras optimierte Switche benutzen. Also nicht einfach nur die LAN Kabel über ihre FRITZ!Box, oder einen günstigen Router laufen lassen. An den Switches lässt sich einstellen, dass die Datenprotokolle für Videoaufnahmen bevorzugt durchgeleitet werden. So ist sichergestellt, dass die Überwachungsaufnahmen immer mit Priorität weitergeleitet werden, und es keine unbewachten Momente gibt.
Am einfachsten ist es, wenn Sie die Kamera direkt mit einem PoE LAN-Kabel an ein Netzwerk Videorekorder anschließen. Dieses System ist darauf optimiert, viele Videodaten gleichzeitig zu verarbeiten, zu speichern, und zur Verfügung zu stellen. So umgehen Sie auch alle zusätzlichen Geräte, die Sie sonst eventuell zwischenschalten müssten, und die möglicherweise ausfallen können. Bildausfälle wären die Folge. Der Netzwerk Videorekorder verwaltet auch das Speichern Ihrer Aufnahmen auf einer, oder auch auf zwei, Festplatten. Die Daten werden so optimiert gespeichert. Und auch die Wiedergabe läuft sofort, denn das ganze System ist nur auf Videodateien ausgelegt.
In der Praxis zeigen sich noch weitere Vorteile, die einen ungemeinen Mehrwert bieten: Wenn ein Alarm ausgelöst wurde, können Sie sofort von allen Kameras die Aufnahmen zu der passenden Uhrzeit des Alarms sehen. Das Ganze funktioniert vollautomatisch. Dann können Sie, die passende Kamera vorausgesetzt, beispielsweise auch die Videoaufnahmen nach einem Autokennzeichen filtern lassen.
Merke: Maximale Datenübertragung erzeugt flüssige Aufnahmen. Darum immer LAN/PoE-Verbindung. Und als Codecs H264 oder H265, oder ihre Weiterentwicklungen. Ein Router ist schnell überlastet, darum komplett getrenntes Netzwerk aus NVR mit 1-2 Festplatten.
Passende NVR Systeme
Wichtig, damit Ihre Aufnahmen sicher gespeichert werden
Damit Ihre Überwachungskamera die Aufnahmen speichern kann, braucht sie mindestens eine SD Speicherkarte. Diese SD Speicherkarte wird direkt in die Kamera gesteckt, die Aufnahme wird also direkt in der Kamera gespeichert. Wird die Kamera zerstört, oder gestohlen, sind auch die Aufnahmen weg. Eine besondere Gefahr: Auf der SD Speicherkarte kann man dann auch Ihren Tagesablauf, Wachrundgänge, oder eventuell andere sensible Daten, finden.
Wir empfehlen aus diesem Grund, die Daten nicht in der Kamera, sondern auf einem externen digitalen Videorekorder, einen sogenannten Netzwerk Videorekorder (NVR) zu speichern. Neben den bereits unter Punkt 1.4 genannten Vorteilen gibt es außerdem noch die Möglichkeit, zwei Festplatten einzubauen. Und somit kann auch ein RAID erstellt werden, sodass auch bei Ausfall einer Festplatte immer noch genügend Videodaten zur Verfügung stehen, um beispielsweise die Versicherung mit Beweisen zu versorgen.
Merke: Niemals in der Kamera speichern. Am besten RAID auf einem NVR.
Wichtig, um ein möglichst gutes Nachtsicht-Bild zu erhalten
Das Wichtigste zuerst: Es kommt nicht auf die Anzahl der Infrarot LEDs an, sondern auf die Qualität, sowie auf die Wellenlänge, mit welcher die Infrarot LED arbeitet. Günstige IR LEDs leuchten nur einige Meter weit, und haben eine kurze Lebensdauer. Von solchen Produkten reden wir hier aber gar nicht. Auch bei den hochwertigen Marken-Infrarot-LEDs gibt es einiges zu beachten.
Infrarotlicht gibt es in zwei verschiedenen Wellenlängen: 850nm oder 940nm. Beide haben ihre Vor- und Nachteile, und beide können für Überwachungskameras benutzt werden.
- 850nm
Dieses Infrarotlicht hat die höhere Reichweite. Große Flächen könne dadurch optimal ausgeleuchtet werden. Da dieses Infrarotlicht mehr Power hat, ist es jedoch für den Menschen nicht unbedingt vollständig unsichtbar. Teils kann es als schwaches rotes Glimmen wahrgenommen werden. Wenn Sie also unbedingt verhindern wollen, dass die Überwachung wahrgenommen wird, wählen Sie Infrarotlicht mit 940nm. Für die Überwachung großer Flächen sind 850nm besser. Auch die Reichweite ist bei 850nm deutlich höher. Hier sind bis zu 800 m möglich.
- 940nm
Die Reichweite dieses Infrarotlicht beträgt teils bis zu 60 m und mehr. Dafür ist dieses Licht für den Menschen völlig unsichtbar. Diese Strahler kosten aber auch deutlich mehr.
Die Hersteller sind darum dazu übergegangen, Infrarotlicht selektiv einzusetzen. Beispielsweise nutzen PTZ-Kameras von Hikvision gebündeltes Infrarotlicht, dass nur auf den Punkt gestrahlt wird, der gerade von der PTZ-Kamera auch herangezoomt wurde. Hier wandert das Licht also mit der Zoomfunktion der Kamera mit. Dadurch erhält man einerseits noch schärfere Bilder, andererseits ist das Infrarotlicht im restlichen Raum nicht wahrzunehmen.
Eine andere Form der effizienten Nutzung von Infrarotlicht ist Smart IR. Einerseits regelt Smart IR die Helligkeit herunter, wenn sich ein Mensch oder ein Auto nähern, damit das Infrarotlicht nicht auffällt, und die Kamera nicht entdeckt wird.
Viel wichtiger an Smart IR ist allerdings, dass es für bessere Aufnahmen sorgt. Denn zu viel Infrarotlicht kann unter Umständen auch zu einer Überbelichtung der Aufnahmen führen. Smart IR regelt also immer auf eine optimale Belichtung der Aufnahmen herunter.
Bei der Installation einer Überwachungskamera mit Infrarot ist wichtig zu beachten, dass Infrarotlicht abprallt. Selbst wenn das Infrarotlicht nach unten gerichtet ist, kann es wie ein Pingpongball mehrfach reflektiert werden, und so zurückgeworfen werden, dass es die Kamera blendet.
Andererseits können Sie sich diesen Pingpong-Effekt von Infrarotlicht zum Vorteil machen, wenn Sie Ihn richtig nutzen. Ein Gang lässt sich mit Infrarotlicht ideal ausleuchten, weil das Licht immer wieder hin- und hergeworfen wird, und somit den ganzen Gang perfekt ausleuchtet.
Auf jeden Fall sollte Infrarotlicht eher eine freie Bahn haben, damit es nicht zurückreflektiert werden kann, und sich selbst blendet.
Auch wenn Sie zwei Kameras mit Infrarotlicht anbringen, gilt es, darauf zu achten, dass sich die beiden Kameras mit ihrem Licht nicht gegenseitig blenden.
Geht es um die nächtliche Überwachung großer Flächen, können Sie zusätzliche Infrarot-Strahler nutzen. Diese haben eine viel höhere Leistung. Auch hier gibt es smarte Infrarotstrahler, die das Licht bei Bedarf reduzieren.
Merke: Es gibt starkes IR-Licht. Günstiger. Weitere Entfernungen. Dafür etwas zu sehen (850nm). Das komplett unsichtbare IR ist teurer, eher bis 60m weit reichend (940nm). Es gibt Smart IR, dass nach Bedarf runtergeregelt wird. IR wird mehrfach reflektiert, und kann die Kameras blenden.
Mit diesem IR Strahler erweitern Sie ihr Nachtsicht um ca. 80 Meter
Ich besitze eine Überwachungskamera, und möchte weitere dazukaufen
Bei der Nutzung von mehr als einer Videokamera ist ein NVR dringend anzuraten. Dieses Gerät ist auf die schnelle und unkomplizierte Verwaltung der Videoaufnahmen gerade auch von mehreren Kameras ausgelegt. Ohne einen NVR müssen Sie auf jede Kamera einzeln zugreifen, um die Aufnahmen zu sehen. Mit einem NVR müssen Sie nur auf diesen zugreifen, und haben auf die Aufnahmen aller Kameras Zugriff. Falls Ihre Kamera eine WLAN Kamera ist, sollten Sie sich unbedingt überlegen, ob Sie nicht besser Ihr ganzes System auf LAN-Kabel basierte (PoE – Power over Ethernet) Kameras umrüsten. Allein der Punkt, dass eine WLAN Kamera von einem Störsender für 10 Euro sofort außer Gefecht gesetzt werden kann, spricht gegen eine WLAN Kamera. Auf die Punkte geben wird aber nochmal im Einzelnen genauer ein.
Warum Sie keine Kamera mit WLAN kaufen sollten
WLAN ist ein Funkstandard, der einen großen Nachteil hat: Seine Reichweite. Denn die hohen Übertragungsraten erreicht WLAN nur in unmittelbarer Umgebung zum Router. Sprich, je weiter der Router von der Kamera entfernt ist, desto langsamer wird die Übertragung. Und desto unzuverlässiger werden die Aufnahmen (Ruckelt, Bildausfälle, schlechte Bildqualität).
Es gibt zwar gewisse Unterschiede zwischen den zwei WLAN-Netzen (2,4 GHz oder 5 GHz), aber unterm Strich sind beide für Sicherheitstechnik nicht geeignet. Das 2,4 GHz Netz ist zwar für größere Entfernungen besser geeignet als das 5 GHz Netz, dafür lässt es sich auch leichter stören. Das 5 GHz Netz bietet etwas mehr Sicherheit, ist allerdings auch nur im Nahbereich gut geeignet. Hinzu kommt, dass ein Router, wie beispielsweise die FRITZ!Box, durch die hohen Datenströme der Videoaufnahmen schnell überlastet ist. Gerade bei mehreren Kameras entsteht so ein fragiles Gebilde, das jederzeit ausfallen kann.
Da Sie mit mehreren Kameras ein größeres Areal überwachen, und es somit eine große Menge Güter zu schützen gilt, bauen Sie kein System auf, das sich mit einem 10 Euro Störsender lahmlegen lässt. Setzen Sie auf PoE LAN-Kabel, und eine zentrale Verwaltung Ihrer Kameras (siehe nächster Punkt).
Merke: WLAN kann mit 10 Euro Störsender lahmgelegt werden. Aufnahmen ruckeln. Router überlastet. Fragiles Gebilde.
Mehr als eine Kamera? Wichtig: NVR dazu kaufen, und auf Limitierungen achten!
Ein Netzwerk Videorekorder ist herstellerunabhängig. Sie können auch Kameras verschiedener Hersteller gleichzeitig über den Netzwerk Videorekorder verwalten. Die Kameras müssen noch nicht einmal direkt an den Netzwerk Videorekorder angeschlossen sein. Es ist auch möglich, beispielsweise Ihre bereits vorhandenen Kameras über die IP-Adresse einzubinden.
Beim Netzwerk Videorekorder gilt es zu beachten, dass die Geräte nur eine begrenzte Anzahl an Kanälen haben. Man kann also nicht beliebig viele Kameras über ein Netzwerk Videorekorder laufen lassen. Die Kapazitäten sind begrenzt, deswegen reduziert sich auch die Auflösung automatisch, je mehr Kameras (je mehr Kanäle) Sie gleichzeitig über den NVR laufen lassen.
Ein simples Beispiel: Sie können nicht auf zehn Kanälen gleichzeitig Übertragungen in 4K-Aufnahme sehen. Die Datenmenge, die hier gleichzeitig verarbeitet werden müsste, wäre einfach viel zu groß.
Darum haben sich die Hersteller ein Trick einfallen lassen: Meist wird vom Netzwerk Videorekorder der zweite Stream der Kamera abgegriffen. Denn die Kameras haben neben dem Hauptstream immer noch ein zweiten Stream mit schlechterer Qualität. Auf diesem zweiten Stream sucht der NVR dann durchgehend nach Bewegungen. Bei den Kameras, wo Bewegung erkannt wird, wird dann sofort auf 4K Aufnahme umgeschaltet. So erreichen die Hersteller, dass Ihnen alle relevanten Aufnahmen in 4K zur Verfügung stehen. Trotzdem ist es so möglich, mit einem erschwinglichen Netzwerk Videorekorder beispielsweise zehn Kanäle gleichzeitig zu verwalten.
Unser Tipp: Beachten Sie genau die technischen Daten des Netzwerk Videorekorder, also wie viele Kameras man dort in der gewünschten (guten) Auflösung anschließen kann.
4 Kanäle für bis zu 4 Kameras
8 Kanäle für bis zu 8 Kameras
Worauf Sie bei der Auswahl einer weiteren Kamera dringt achten sollten
- hochwertige, optimierte und einstellbare Kompression der Netzwerkübertragung (H265 oder H265+)
- WDR (um bei Gegenlicht gute Aufnahmen zu erhalten)
- Bildoptimierung, falls gewünscht
- gut einstellbare Bewegungserkennung (PIR-Sensor, oder besser künstliche Intelligenz)
Kamera zentral verwalten? Übertragungs-Standards sind essentiell wichtig!
Ob für Sie persönlich, oder für Ihre Mitarbeiter, auf die Aufnahmen der verschiedenen Kameras sollte zentral zugegriffen werden können. Ideal ist dafür ein Netzwerk Videorekorder, das haben wir schon erklärt. Eine weitere Option, zentral auf Ihre Kameraaufnahmen zugreifen zu können, ist eine Kamera mit dem ONVIF Standard zu erwerben. ONVIF ist so etwas ähnliches wie eine DIN-Norm für Überwachungskameras, und die dazugehörigen Apps, Clouds, und Webinterfaces.
ONVIF ist ein offenes Industrieforum, das von Bosch, Sony, und Axis gegründet wurde. Jeder Hersteller darf beitreten, und falls gewünscht, auch an der Weiterentwicklung partizipieren.
So können Sie Komponenten verschiedener Hersteller durch diesen Standard gemeinsam verwalten. Es gibt verschiedene Protokolle, die je nach Gerät andere Bestimmungen haben. So ist Beispiel das “Protokoll S” für PTZ-Kameras.
ONVIF bietet Ihnen eine Vielzahl von Funktionen und Möglichkeiten: Durch ONVIF können Sie verschiedene Softwarelösungen nutzen, die teils einen riesigen Funktionsumfang besitzen. Von Bewegungserkennung bis hin zum Auslesen von Nummernschildern, lassen die Programme keine Wünsche offen. Neben überwachungskamera-spezifischer Software können Sie durch den Standard Ihre Kameras auch in Ihre eigenen, oder jegliche mit dem ONVIF Standard operierende Webinterfaces, eingebunden werden.
Selbstverständlich ist es genauso möglich, Ihre Überwachung durch den ONVIF Standard auch in Smart Home Strukturen wie beispielsweise HomeKit zu integrieren.
Merke: Wie auch immer Sie Ihr Kamera-Übertragung einbinden wollen: ONVIF ist der einzig relevante Standard für Web-Interfaces, Clouds, Apps, Smart Home, usw.
Sparen Sie sich Stress und graue Haare – mit KI-Kameras
Nur Kameras mit künstlicher Intelligenz sind in der Lage, zweifelsfrei zwischen Mensch und Tier zu unterscheiden. Kameras mit PIR Infrarotsensor reagieren auf Körperwärme, und lösen deshalb auch bei Tieren, gelegentlich auch bei Motorenwärme, aus.
Kameras mit KI überwachen ständig die Videoaufzeichnung nach Veränderungen in den Pixeln (Bewegung). Dann werden die erkannten Bewegungen mit den angelernten Mustern (Auto, Tier, Mensch) abgeglichen. So werden im ersten Schritt Wolken, Schatten, Büsche, und anderes ausgeschlossen.
Sie können beispielsweise einstellen, dass die Kamera tagsüber nur auf Menschen anschlägt. Nach 16:00 Uhr auf Menschen und Autos. Und nach 21:00 Uhr auf Menschen, Autos und Tiere.
Sie können bestimmte Objekte (beispielsweise Paletten, oder Ihren Fuhrpark) markieren. Wenn sich diese Objekte bewegen, wird Alarm ausgelöst.
Sie können auf dem Bildschirm frei wählen, welche Bereiche von der Überwachung ausgeschlossen sind. Und Sie können einen virtuellen Zaun, oder mehrere virtuelle Zäune, verlegen. Hier wird nur Alarm ausgelöst, wenn wenn sich jemand von außen nach innen über den virtuellen Zaun bewegt. Auch die Verfolgung von Personen, Autos, Nummernschildern, usw., lässt sich einstellen, wenn die Kamera neben künstlicher Intelligenz, auch einen Dreh- und Neige-Funktion hat.
Der entscheidende Vorteil bei künstlicher Intelligenz ist aber, dass Fehlalarme nicht mehr vorkommen. Sie können also getrost eine Alarmsirene, ein Alarm-Anruf auf Ihrem Smartphone (auch nachts), oder Flutlichtstrahler, als Reaktion bei Personenerkennung, anschließen. Bei Systemen mit Fehlalarm wäre das aus Rücksicht auf die Nachbarschaft undenkbar.
Merke: KI bietet neben quasi fehlerfreier Erkennung vielfältige Sonderfunktionen, wie Objekt-Markierung, Nummernschilder, Unterscheidung von Tier, Auto, oder Mensch. Sirene oder Flutlicht gut zur Ergänzung, da keine Fehlalarme.
Ich habe mehrere Überwachungskameras, und möchte weitere kaufen
Jede Ihrer Kameras, und jede Ihrer zukünftigen Kameras, sendet eine Menge Videodaten. Damit dieses hohe Datenaufkommen nicht die Geschwindigkeit Ihrer Netzwerke beeinträchtigt, trennt man die Hardware. So haben Sie dann auch nur wenige, auf die Überwachungstechnik spezialisierte, Produkte. Sicherheitslücken, fehlende Firmware-Updates oder Programmierungs-Fehler, sind damit quasi ausgeschlossen. So ein System besteht aus mehreren Kameras, einem Netzwerk Videorekorder (meist mit integriertem PoE Switch), ein bis zwei Festplatten (RAID), eventuell einem NAS, und/oder einer unterbrechungsfreien Stromversorgung (USV). Über eine hersteller-unabhängige App Ihrer Wahl (mit ONVIF Protokoll) haben Sie von überall aus Zugriff auf Ihr System.
Gerade bei vielen Kameras ist so ein Aufbau besonders sinnvoll, da Sie nur so die hohen Datenströme vernünftig verwaltet kriegen.